Fall in Münster Alltagsrassismus nicht akzeptieren

Meinung | Münster · Rassismus ist so viel mehr als Glatze, Hakenkreuz und Springerstiefel. Viel zu oft werden Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe oder wegen eines Kopftuchs im Alltag diskriminiert und benachteiligt.

 Eine Teilnehmerin einer Demonstration in Berlin unter dem Motto „Deutschland hat ein #Rassismusproblem“ (Archivbild)

Eine Teilnehmerin einer Demonstration in Berlin unter dem Motto „Deutschland hat ein #Rassismusproblem“ (Archivbild)

Foto: dpa/Christoph Soeder

Rassismus ist so viel mehr als Glatze, Hakenkreuz und Springerstiefel. Er ist unterschwellig, subtil, alltäglich und auf schreckliche Weise häufig auch sehr normal. Denn es gehört zur Normalität in Deutschland, dass Wohnungen nicht an Menschen mit türkischen Namen vermietet werden; dass Frauen mit Kopftüchern der Ausbildungsplatz verwehrt bleibt; und es ist normal, dass Menschen aufgrund ihrer Herkunft immer wieder der Zutritt in bestimmte Lokalitäten verwehrt bleibt – so wie es Victor Ocansey und seinen beiden Söhnen am Sonntagnachmittag in einem Beach Club in Münster widerfahren ist. „Ihr heute nicht“, soll die Sicherheitskraft ihnen gesagt haben, als sie ihre Eintrittskarten gezeigt haben.