Nabu-Aktion „Insektensommer“ Zählen, was summt und brummt

Köln · Hummel, Libelle, Schmetterling: Der Naturschutzbund Nabu lädt ein zum Insektenzählen. Helfen soll eine App mit fotografischer Erkennungsfunktion.

 TV-Moderator Ralph Caspers steht mit einer Lupe vor einem Blumenbeet und zählt Insekten.

TV-Moderator Ralph Caspers steht mit einer Lupe vor einem Blumenbeet und zählt Insekten.

Foto: dpa/Roberto Pfeil

Unter dem Motto „Zählen, was zählt“, startete die Naturschutzorganisation am Freitag den zweiten Teil ihrer bundesweiten Citizen-Science-Aktion „Insektensommer“, die bis zum 11. August dauert. Um Insekten bei über 30.000 Arten in Deutschland leichter zu erkennen, bietet der Nabu eine Handy-App mit fotografischer Erkennungsfunktion an.

Prominenter Insektenzähler war am Freitag in Köln der TV-Moderator Ralph Caspers (47). „Ich finde Insekten wichtig, weil sie wichtig sind“, sagte mit Nachdruck der Botschafter der UN-Dekade Biologische Vielfalt. An der ersten Zählaktion vom 31. Mai bis zum 9. Juni hatten sich bundesweit 6400 Insektenfans mit mehr als 3600 Meldungen beteiligt. Am häufigsten gesichtet wurde die Steinhummel.

Nach Nabu-Angaben ist es fast überall möglich, zu beobachten und zu zählen: im Garten, auf dem Balkon, im Park, auf der Wiese, am Teich, Fluss oder Bach. Das Beobachtungsgebiet sollte nicht größer sein als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen Standpunkt aus. Gezählt wird eine Stunde lang. Der Nabu erklärte, im Hochsommer sei das Zählen besonders spannend, weil viele der in Deutschland heimischen Insektenarten ausgewachsen und leichter zu sehen seien.

(hsr/dpa)
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