„Ich werde mich um euch kümmern“ Giftmorde-Prozess in Köln offenbart Doppelleben des Angeklagten

Köln · Im Prozess um die Thallium-Giftmorde gegen einen Krankenpfleger aus Hürth sagte eine Frau aus, die ebenfalls ein Kind von dem 41-Jährigen erwartete. Als er es erfuhr, lag seine schwangere Lebensgefährtin vergiftet in der Klinik. Er selbst schweigt weiterhin zu allen Vorwürfen.

Landgericht Köln: Der Angeklagte (Mitte) zwischen seinen Verteidigern Mutlu Günal (l.) und Martin Bücher.

Landgericht Köln: Der Angeklagte (Mitte) zwischen seinen Verteidigern Mutlu Günal (l.) und Martin Bücher.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Im Giftmorde-Prozess gegen den Krankenpfleger Manuel H. sagte in dieser Woche eine Frau aus, die von dem 41-jährigen Hürther schwanger war. Gleichzeitig erwartete der Angeklagte ein Kind mit seiner damaligen Lebensgefährtin, die er mit Thallium vergiftet haben soll. Ärzte konnten die Lebensgefährtin und das Ungeborene mit einem Gegengift retten, das Mädchen starb aber einige Monate nach der Geburt. Am plötzlichen Kindstod, wie Rechtsmediziner bestätigten.