Missbrauchsprozess gegen Kölner Fotografen Verteidigung stellt Angeklagten als Opfer einer großen Verschwörung dar

Köln · Vermeintlich unzuverlässige Zeugenaussagen und induzierte Erinnerungen – die Verteidigung will einen angeklagten Fotografen als Komplott-Opfer darstellen. Ein Weggefährte ist ebenfalls von der Unschuld des Mannes überzeugt, der Kinder jahrelang schwer sexuell missbraucht haben soll.

 Der Angeklagte mit seiner Verteidigerin Denise Gerull im Landgericht Köln. (Archivbild)

Der Angeklagte mit seiner Verteidigerin Denise Gerull im Landgericht Köln. (Archivbild)

Foto: dpa/Marius Becker

Die sechs Jungs, die ein bekannter Kölner Kinderfotograf sexuell missbraucht haben soll, haben eines gemeinsam: Sie alle haben als Models für ihn gearbeitet. Zwei sind Brüder, doch die anderen kannten sich nicht, waren zu ganz unterschiedlichen Zeiträumen mit dem Fotografen in Kontakt. Selbst die Brüder haben sich gegenseitig über Jahre nichts erzählt vom mutmaßlichen Missbrauch.