Operation trotz Streik an Uniklinik Köln „Ich würde den Pflegern am liebsten um den Hals fallen“

Köln · An den Unikliniken in NRW wird weiter gestreikt. Viele Operationen müssen deshalb verschoben werden. Was das mit Patienten und Angehörigen macht, erlebte unsere Autorin persönlich. Inzwischen wurde ihr Mann operiert.

 An den Unikliniken wie hier in Köln wird weiter für eine Entlastung gestreikt.

An den Unikliniken wie hier in Köln wird weiter für eine Entlastung gestreikt.

Foto: Bärbel Broer

Es ist merkwürdig, an einem Feiertag in die Uniklinik Köln zu kommen. Als Patient. Zur Aufnahme. Doch für meinen Mann und mich ist es fast schon Routine. Denn vor zehn Tagen waren wir schon mal hier. Wegen eines Aneurysmas an der Bauchschlagader muss mein Mann in der Klinik für Gefäßchirurgie operiert werden. Eine offene Operation ist notwendig, weil die Ausbuchtung der Hauptschlagaderwand inzwischen so groß ist, dass das Bauchaortenaneurysma reißen könnte. Doch wenige Minuten vor dem geplanten Eingriff wurde die OP wegen des Streiks an den Uni-Kliniken in NRW auf zunächst unbestimmte Zeit verschoben.