Familie aus Raum Köln Vater und Tochter sterben bei Flugzeugabsturz in Österreich

Bruck an der Glocknerstraße · Beim Flug in den Winterurlaub nach Österreich ist eine Maschine mit einer Familie aus dem Raum Köln abgestürzt. Von drei Insassen überlebte nur eine Neunjährige.

Rettungskräfte stehen in einem Waldstück an der Unfallstelle eines Flugzeugabsturzes in Österreich.

Rettungskräfte stehen in einem Waldstück an der Unfallstelle eines Flugzeugabsturzes in Österreich.

Foto: dpa/Freiwillige Feuerwehr Bruck

Ein 66-Jähriger und eine Zwölfjährige aus dem Raum Köln sind bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Der deutsche Pilot war am 21. Dezember mit seinen zwei Töchtern (zwölf und neun Jahre alt) in einem Kleinflugzeug auf dem Weg in den Weihnachtsurlaub in Österreich. Die drei wollten in den Wintersport-Ort Zell am See fliegen.

Der 66-Jährige war nach dem Absturz gestorben. Seine zwölfjährige Tochter hatte sich mehrere Knochenbrüche und innere Verletzungen zugezogen. Sie starb im Krankenhaus an ihren Verletzungen, wie das Klinikum am Freitag mitteilte.

Bei dem Flugzeugabsturz starben zwei Menschen aus dem Raum Köln.

Bei dem Flugzeugabsturz starben zwei Menschen aus dem Raum Köln.

Foto: dpa/Freiwillige Feuerwehr Bruck

Das ebenfalls an Bord des Kleinflugzeugs befindliche, neun Jahre alte Mädchen erlitt beim Absturz Prellungen und überlebte.

Die Mutter war nicht im Flugzeug mitgeflogen, sondern mit dem Auto nach Österreich gefahren. Sie wollte ihren Mann und ihre beiden Töchter in Zell am See treffen.

Das Flugzeug war am 21. Dezember am Flughafen Köln/Bonn gestartet. Die Maschine stürzte im Gemeindegebiet von Bruck an der Glocknerstraße (Pinzgau) in Österreich in einem bewaldeten Berghang ab. Sie zerschellte dort an einer Erhebung in einem schwer zugänglichen Waldstück. Das Wetter am Zielort, Zell am See, war an dem Tag schlecht. Zum Zeitpunkt des Absturzes regnete und schneite es, außerdem war es neblig. Die Rede war von „äußerst widrigen Wetterbedingungen“.

Wie die „Salzburger Nachrichten“ berichten, erkundigte sich der Vater am Flugplatz Zell am See noch nach den Wetterbedingungen. Am Flugplatz sei man aufgrund der widrigen Bedingungen davon ausgegangen, dass der Deutsche den Flughafen Salzburg ansteuern werde. Der 66-Jährige flog allerdings weiter in Richtung Zell am See und merkte demnach, dass eine Landung am Zielort bei dem Wetter nicht möglich sein würde. Daher habe er nicht zur Landung angesetzt, sondern sei vermutlich durchgestartet, berichten die „Salzburger Nachrichten“.

Die genaue Ursache für den Absturz ist bislang unklar. Die Polizei ermittelt.

(mba)
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