In mehreren Städten Großrazzia nach Anschlag auf türkisches Cafe in Essen

Essen · Die Essener Polizei führt seit dem frühen Donnerstagmorgen in mehreren Städten in der Region Durchsuchungen durch - darunter in Köln, Duisburg, Grevenbroich und Jüchen. Die Beamten suchen die Hintermänner des Molotow-Anschlags auf ein türkisches Cafe vom November 2016.

Das türkische Café in Essen wurde im November 2016 von Unbekannten mit Brandsätzen beworfen.

Das türkische Café in Essen wurde im November 2016 von Unbekannten mit Brandsätzen beworfen.

Foto: dpa, mku axs

Am 4. November hatten Unbekannte durch die Fenster eines türkischen Cafes an der Hubertusstraße in Essen Molotow-Cocktails geworfen. Ein Mann wurde getroffen und leicht verletzt. In die Ermittlungen wurde wegen eines möglichen politischen Hintergrundes auch der Staatsschutz eingebunden.

Bereits zwei Tage nach der Tat saßen drei der mutmaßlichen Täter in Untersuchungshaft. Die Beschuldigten haben den Angaben zufolge kurdische Wurzeln. Die Ermittler vermuten, dass es weitere Hintermänner gibt. Am Donnerstag sollen 17 Haftbefehle vollstreckt und 30 Durchsuchungen durchgeführt werden. Seit den frühen Morgenstunden sind die Beamten in Essen, Dortmund, Bochum, Gelsenkirchen, Hagen, Köln, Meckenheim, Wuppertal, Jüchen, Grevenbroich und Duisburg im Einsatz.

Weitere Details will die Polizei am Mittag bekannt geben.

(lsa)
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