Kölner Polizei warnt vor neuer Masche Betrüger bieten Airbnb-Wohnungen zur Dauermiete an

Köln · Die Kölner Polizei warnt vor einer neuen Masche: Betrüger mieten Wohnungen über Airbnb an und bieten sie auf einem Immobilienportal als freie Wohnungen an - um die Kaution zu kassieren.

Bei der Polizei Köln sind schon mehrere Anzeigen zu gleichgelagerten Fällen eingegangen.

Am 25. Juli flog der Schwindel in Köln mit der Anzeige einer jungen Frau auf, die am 20. Juli eine Wohnung auf der Antwerpener Straße besichtigt hatte und nun eine Vorab-Kaution auf ein niederländisches Konto zahlen sollte. Da der vermeintliche Vermieter die Hinterlegung der Kaution auf einem Mietkautions-Sparbuch ablehnte, und sie ihn nicht unter seiner angegebenen Telefonnummer erreichen konnte, stellte sie eigene Nachforschungen an.

Dabei stellte sie nach Angaben der Polizei Köln fest, dass die Wohnung auch im Airbnb-Portal eingestellt war. Sie informierte die Polizei.

Am 30. Juli kam die Polizei mit dem Hinweis einer 55 Jahre alten Kölnerin in den Ermittlungen einen wichtigen Schritt voran. Die Frau hatte die Wohnung auf der Antwerpener Straße ebenfalls besichtigt und nun erkannt, dass der gleiche "Vermieter", der sich als Herr Ross ausgab, eine weitere Wohnung auf der Beethovenstraße auf ImmobilienScout24 anbot.

Als Zivilbeamte dem Hinweis nachgingen und klingelten, öffnete der 25-Jährige. Die Überprüfung ergab, dass er den Namen Ross als Aliasnamen nutzte und die Wohnung selbst über Airbnb angemietet hatte. Noch während des Einsatzes in der Wohnung erschienen weitere Interessenten, mit denen der junge Mann Besichtigungstermine vereinbart hatte.

Die Ermittlungen dauern an. Die Polizei empfiehlt, Kautionen niemals vor einem Mietvertrag zu zahlen. „Seriöse Vermieter verlangen keine Vorabzahlungen“, sagt ein Sprecher.

(hsr)
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