Radevormwald Klarer Favorit ist Klaus-Peter Flosbach von der CDU

Die erste Stimme bei der Bundestagswahl ist für den Kandidaten, der direkt in den Bundestag gewählt werden soll, die zweite für die einzelnen Parteien. In den Jahren 2002, 2005 und 2009 hat Klaus-Peter Flosbach den Wahlreis Oberberg direkt gewonnen – zuletzt 2009 mit 48,8 Prozent der Stimmen.

Die erste Stimme bei der Bundestagswahl ist für den Kandidaten, der direkt in den Bundestag gewählt werden soll, die zweite für die einzelnen Parteien. In den Jahren 2002, 2005 und 2009 hat Klaus-Peter Flosbach den Wahlreis Oberberg direkt gewonnen — zuletzt 2009 mit 48,8 Prozent der Stimmen.

Der Finanzfachmann ist seit seiner ersten Wahl in den Bundestag im Jahr 2002 Mitglied des Finanzausschusses, gibt sich aber weiter kämpferisch, weil er einen Sieg nicht als Selbstläufer sieht. In den vergangenen Jahren war Flosbach für seine Partei auch wegen seiner Erfahrung und Kenntnisse finanzpolitischer Sprecher der CDU-/CSU-Bundestagsfraktion. Auch für die Wahl am Sonntag gilt der CDU-Kreisvorsitzende als klarer Favorit.

Zum dritten Mal seit 2005 ist Michaela Engelmeier-Heite die wichtigste Herausforderin. Sie kandidiert für die SPD und ist die einzige Frau als Direktkandidatin in Oberberg bei der diesjährigen Bundestagswahl. Die 52-Jährige wohnt in Gummersbach. Chancen, über die Landesliste in den Bundestag zu kommen hat sie, wenn die SPD in NRW 30 Prozent der Stimmen erhält. Sie hat Listenplatz 18.

Für die FDP kandidiert der 54-jährige Bäckermeister Jörg von Polheim, seit Anfang 2012 Mitglied des Bundestages als Nachrücker. Direkt nach Berlin zu kommen, da hat er wieder keine Chance. Er könnte über die Landesliste erneut in den Bundestag einziehen, wenn die Liberalen neun Prozent der Zweitstimmen im Land bekommen. Für die Grünen kandidiert der 47-jährige Reichshofer Landwirt Michael Braun, für die Linke der 56-jährige, zurzeit erwerbslose Georg Hewald. Beide haben keine Chance, über einen Listenplatz in den Bundestag einzuziehen.

Neben diesen fünf Kandidaten, die die Bergische Morgenpost ausführlich vorstellte, treten im Oberbergischen Kreis vier weitere Kandidaten in der Direktwahl an. Um Erststimmen kämpft Heiko Knotte, Tontechniker aus Waldbröl, für die Piratenpartei. Für die neugegründete "Alternative für Deutschland" (AfD) tritt Rolf Plötz an, Ingenieur aus Reichshof. Zudem geht wieder der examinierte Altenpfleger Felix Staratschek aus Rade mit seiner Partei "Familie und Umwelt" ins Rennen. Für die NPD tritt Frank Ipach aus Wuppertal an.

(wos)
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