Skulpturen beschädigt, Kreuze gestohlen Vandalismus-Fälle in NRW-Kirchen gestiegen

Düsseldorf · Seit 2019 verzeichnet das Landeskriminalamt eine stetig wachsende Zahl von zerstörerischen Attacken in und an Kirchen. Es verfestige sich der Eindruck, dass die Respektlosigkeit gegenüber sakralen Gebäuden und Gegenständen zugenommen habe, sagen Kirchenvertreter.

Vandalismus Kirche Bettrath

Vandalismus Kirche Bettrath

Foto: Theo Titz

Aufgebrochene Opferstöcke, Diebstahl von kupfernen Kreuzen, umgeworfene Kerzen, Brandstiftung – in Nordrhein-Westfalen hat laut Zahlen des Landeskriminalamts (LKA) der Vandalismus in und an Kirchen zugenommen. Zuletzt hatte das bayerische LKA seit 2019 eine deutliche Zunahme von zerstörerischen Attacken auf Kirchen und Kapellen registriert. Auch in NRW ist die Zahl bekannt gewordener Sachbeschädigungen laut LKA seit 2019 stetig gestiegen. Wurden 2019 noch 354 Fälle erfasst, verzeichnete die Behörde in den darauffolgenden Jahren 394 (2020) beziehungsweise 418 (2021) Fälle. Im vergangenen Berichtsjahr wurden dem LKA 442 Vorkommnisse gemeldet, dazu kamen acht Brandstiftungen und das Herbeiführen einer Brandgefahr.