Seltsame Häufung von Fällen in NRW „Schwangere fragen nach Fehlbildungen an den Händen“

Düsseldorf · Statistisch gesehen soll ein Baby von 1000 mit Fehlbildungen an den Händen zur Welt kommen. Auch in Geburtskliniken am Niederrhein wie in Düsseldorf, Mönchengladbach und Moers ist es schon dazu gekommen.

 Die Hand eines Neugeborenen umfasst den Daumen einer Hebamme. (Symbolbild)

Die Hand eines Neugeborenen umfasst den Daumen einer Hebamme. (Symbolbild)

Foto: dpa/Uli Deck

Für Markus Vogel, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in Mönchengladbach-Neuwerk, gehören Handfehlbildungen bei Neugeborenen zum Berufsleben dazu. „Wir hatten erst im Juli ein Neugeborenes mit einer Handfehlbildung. Das war eine Mischung aus zu kurzen und zusammengewachsenen Fingern“, sagt er. „Die Mutter war überrascht darüber. Wir allerdings nicht, weil wir wissen, dass solche Fehlbildungen immer mal wieder vorkommen können“, betont der Mediziner. Statistisch gesehen käme es bei 1000 Geburten zu einem Fall mit Fehlbildungen an der Hand. „Das heißt, dass wir bei uns im Durchschnitt einen solchen Fall pro Jahr haben. Das kennt jeder Kinderarzt, jede Geburtsklinik.“