Mordkommission ermittelt im Sauerland Polizei findet Neugeborenes im Müll - Mutter in Untersuchungshaft

Kierspe/Lüdenscheid · Eine junge Frau kommt mit Blutungen in ein Lüdenscheider Krankenhaus und die Ärzte stellen fest, dass sie entbunden hat. Die 31-Jährige soll ihr Kind im Müll versteckt haben.

Eine Frau hat in Kierspe bei Lüdenscheid laut Polizei und Staatsanwaltschaft ihr gerade geborenes Baby auf dem Müll im Garten ihres Hauses abgelegt. Es wurde Untersuchungshaft gegen die 31-Jährige angeordnet. Eine Mordkommission ermittelt gegen die Frau. Die Ermittler kündigten für den späten Montagnachmittag eine Pressekonferenz an.

Nach Angaben der Polizei vom Montag war die Frau am Freitagmittag mit Blutungen in ein Krankenhaus in Lüdenscheid gekommen. Bei einer folgenden Operation sei entdeckt worden, dass die Frau ein Kind zur Welt gebracht hatte. Polizisten fanden das lebende Baby im Müll hinter dem Wohnhaus der Frau. Das Mädchen war laut den Ermittlern wohlauf und kam in die Obhut eines Jugendamtes.

Die Staatsanwaltschaft Hagen geht ersten Erkenntnissen zufolge davon aus, dass die 31-Jährige das Baby in den Müll gelegt hatte - wahrscheinlich kurz nach der Geburt. Ob die Frau im Krankenhaus Angaben zu der Geburt gemacht hat, wollten die Ermittler zunächst nicht mitteilen. Für weitere Details verwies die Polizei auf die Pressekonferenz am späten Montagnachmittag.

(hsr/dpa)
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