Feier in Münster Katholikentag eröffnet mit Aufruf vom Papst für mehr Frieden

Münster · Bei Sonnenschein und mit einer Grußbotschaft von Papst Franziskus ist in Münster der 101. Deutsche Katholikentag eröffnet worden. An der Feier mit rund 18.000 Menschen auf dem Domplatz nahm auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier teil.

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Das ist der Katholikentag in Münster

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Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Der Katholikentag dauert bis Sonntag. Er steht unter dem Motto "Suche Frieden". Erwartet werden mehr als 50.000 Dauerbesucher und weitere gut 20.000 Tagesgäste.

Es gebe derzeit kein wichtigeres Thema in der öffentlichen Debatte über Religion als das Problem von Fanatismus und Gewaltbereitschaft, hieß es in einem Grußwort von Papst Franziskus: "Seid Botschafter des Friedens, der Verantwortung und der Barmherzigkeit vor allem für die junge Generation."

Auch Steinmeier verwies auf die Aktualität des Themas. Gerade die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump zum Ausstieg aus dem Atomabkommen mit dem Iran mache einen langfristigen Frieden im Mittleren Osten nicht wahrscheinlicher. Der Bundespräsident rief die Christen in Deutschland außerdem zu mehr ökumenischer Gemeinsamkeit auf und wandte sich entschieden gegen jede Form von Antisemitismus.

1000 Veranstaltungen

Frieden zu suchen, sei nicht einfach, sagte der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg. Aufgabe der Christen sei es, Frieden zu suchen, nicht nur für die Mehrheitsgesellschaft, sondern für alle - für Menschen anderen Glaubens ebenso wie für Flüchtlinge, Arme, sozial Benachteiligte, Kranke, Alte, Sterbende und Ungeborene.

Bis Sonntag finden in Münster über 1.000 Veranstaltungen statt. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird am Freitag erwartet. Veranstalter ist das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). Das Bistum Münster ist Gastgeber.

(sef/kna)
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