Kritik in sozialen Medien Laumann spricht von Omikron-Übertragung durch die Luft – Ministerium stellt Äußerungen klar

Düsseldorf · In einem Fernsehinterview sagte Laumann, dass die Omikron-Variante sich nicht über Tröpfchen übertragen würde. Diese falsche Aussage stellte das NRW-Gesundheitsministerium bei Twitter richtig.

 Karl-Josef Laumann machte in einem Interview eine falsche Aussage zur Omikron-Variante.

Karl-Josef Laumann machte in einem Interview eine falsche Aussage zur Omikron-Variante.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium hat Äußerungen von Ressortchef Karl-Josef Laumann (CDU) klargestellt. Zuvor hatte sich der Gesundheitsminister zur Verbreitung der Omikron-Variante in der Corona-Pandemie geäußert. In den sozialen Medien war dem Politiker daraufhin vorgeworfen worden, sich nicht auszukennen.

Das Ministerium teilte darauf mit, dass dem Minister selbstverständlich bewusst sei, dass sich das Coronavirus auch über Aerosole überträgt.

Laumann hatte zur Begründung der 2G-plus-Regeln (zusätzlicher Test für Geimpfte und Genesene im Freizeitbereich) in Nordrhein-Westfalen in einem Fernsehinterview gesagt: „Ich habe heute noch eine Expertise aus dem Gesundheitsamt in Köln bekommen, die noch ganz klar sagen, das Neue an dieser Omikron-Variante ist, dass sie sich nicht nur durch Tröpfchen überträgt, sondern dass sie sich auch ähnlich wie Masern durch die Luft überträgt.“

Bei dem O-Ton habe Laumann zum einen schlicht Inhalte eines Berichts der Stadt Köln an das Ministerium wiedergeben, zum anderen deutlich gemacht, „dass sich die Omikron-Variante offenbar viel einfacher über Aerosole überträgt als die vorherigen Varianten und damit noch infektiöser ist“, teilte das Ministerium mit.

(ldi/hebu/dpa)
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