Eiseskälte in NRW Experten prognostizieren minus 11 Grad zum Wochenstart

Offenbach/Düsseldorf · Schon jetzt beschweren sich viele über frostige Temperaturen, doch es wird noch deutlich kälter. Eine mehrwöchige Kältewelle könnte bevor stehen. In NRW wird auch Schnee immer wahrscheinlicher.

 Ein eingefrorenes Blatt (Archivfoto).

Ein eingefrorenes Blatt (Archivfoto).

Foto: dpa, fg gfh

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet mit einer Kältewelle, die bis zu vier Wochen dauern könnte. „Ich habe es selten erlebt, dass alle Rechenmodelle so eindeutig auf eine gleiche Entwicklung hinweisen“, sagte DWD-Sprecher Andreas Friedrich am Freitag.

Besonders streng dürfte die Kälte demnach dort ausfallen, wo jetzt bereits Schnee liegt. Dort kann es den Prognosen zufolge in den Nächten minus zehn bis minus zwanzig Grad kalt werden. Auch andernorts könnte es vor allem nachts sehr frostig werden: „Tagsüber können die Temperaturen zwischen minus drei und vier Grad plus liegen, nachts zwischen minus elf Grad und Null Grad“, so Friedrich.

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Foto: ZB/Michael Reichel

In Nordrhein-Westfalen wird es laut DWD schon zu Beginn der Woche knackig kalt. Bis zum Montag bleibt es zwar sonnig. Die Temperaturen steigen tagsüber aber auf nur knapp über 0 Grad. In den Nächten sei mit Temperaturen von minus 11 Grad im Bergland bis minus 5 Grad im Flachland zu rechnen. Im Siegerland könnten die Temperaturen nachts sogar auf minus 13 Grad fallen. Zu der Eiseskälte gesellen sich im Laufe des Montags erste Wolken, die sich am Dienstag flächendeckend ausbreiten. Dann könnten zwei bis drei Zentimeter Schnee fallen.

Zu Beginn der kommenden Woche ströme Luft aus Sibirien ein, die sehr kalt trocken sei, sagte DWD-Sprecher Friedrich. Tiefausläufer aus dem Westen könnten dann in der zweiten Wochenhälfte Niederschläge zunächst im Westen bringen. „Am Wochenende kann dann durchaus ein großer Teil Deutschlands auch im Tiefland unter einer Schneedecke liegen“, vermutete der DWD-Sprecher.

Ursache für die bevorstehende Kälteperiode ist Hoch „Brigida“. Es sorgt laut DWD dafür, dass sich die nach Deutschland eingeflossene Polarluft kaum noch bewegt. Die Folge: Sie kühlt nachts durch den meist klaren Himmel immer weiter ab.

(hebu/dpa)
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