Kälte in NRW Extreme Glätte sorgt für Unfälle und liegen gebliebene Fahrzeuge

Update | Düren/Hagen · Schnee und Glätte haben in Teilen NRWs zu Verkehrsbehinderungen geführt. Etwa im Kreis Düren gab es von Freitagmittag bis Samstagmorgen knapp 180 Unfälle. Die Lage bisher.

Schnee NRW: Unfälle und Großeinsatz für Winterdienste
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Schneefall in NRW sorgt für Verkehrschaos

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Foto: dpa/Markus Klümper

Der kleine Wintereinbruch führt in Teilen von NRW zu Verkehrsbehinderungen. Durch Schnee und Glätte kam es vor allem am Freitag zu zahlreichen quer stehenden oder liegen gebliebenen Fahrzeugen sowie Zusammenstößen. Etwa im Kreis Düren gab es von Freitagmittag bis Samstagmorgen knapp 180 Unfälle und 70 gemeldete Gefahrenstellen, wie die Polizei mitteilte. Insgesamt hätten die Beamten rund 300 witterungsbedingte Einsätze gezählt. Bei den Unfällen wurden demnach sechs Menschen leicht verletzt. Der Sachschaden betrage geschätzt mehr als 200.000 Euro.

Überall im Kreis Düren seien Straßen zeitweilig nicht mehr zu befahren gewesen, weil Autos sich gedreht hätten, halbseitig in Böschungen gelandet oder mit anderen Fahrzeugen verkeilt gewesen seien. Einige Lastwagenfahrer mussten laut Polizei stundenlang auf die Abschlepphilfen warten.

Auch im Ruhrgebiet sorgten die glatten Straßen am Freitag für Unfälle. So habe ein Autofahrer wegen der Witterung sein Fahrzeug angehalten, was ein weiterer Verkehrsteilnehmer zu spät erkannt habe, berichtete die Polizei am Samstag. Er sei mit seinem Wagen gegen das stehende Auto geprallt, das daraufhin über die Fahrbahn geschoben wurde und eine Böschung hinabrollte. Verletzte gab es nicht.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt von Samstagabend an erneut vor Glätte in NRW - zunächst durch Reif oder Überfrieren. Im Laufe der Nacht auf Sonntag breite sich dann Schneefall aus und verschärfe die Glättesituation.

Auch am Sonntag ist bei grauem Himmel weiter mit örtlicher Glätte zu rechnen. Zwar sei es zum Ende der Woche mit Temperaturen von maximal zwei Grad etwas milder als zuletzt, im Bergland gebe es jedoch vielerorts weiter Dauerfrost, sagte eine DWD-Meteorologin am Samstag in Essen. Vor allem in der Eifel falle am Sonntag Schnee, der aber im Tagesverlauf abnehme. Im Nordwesten des Landes bleibe es dagegen niederschlagsfrei. Überall in NRW bleibt es grau.

In der Nacht auf Montag sei es dann verbreitet frostig, so dass es örtlich erneut Glättegefahr gebe, so die Expertin. Zu Wochenbeginn erwartet der DWD schließlich Höchsttemperaturen von zwei bis vier Grad und keine Niederschläge mehr. Zudem gebe es am Montag viele Wolken, ehe am Dienstag zeitweise auch mal wieder die Sonne zu sehen sei.

(kag/dpa)
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