Auch in einer Gartenhütte waren unbekannte Substanzen Chemikalien in Iserlohner Wohnung gefunden

Iserlohn · Experten des Landeskriminalamts haben in einer Wohnung in Iserlohn Chemikalien gefunden. Die Ermittlungen waren in Gang gekommen, nachdem in einer Gartenhütte bereits chemische Substanzen gefunden worden waren.

 Einsatzkräfte der Feuerwehr in Hemer.

Einsatzkräfte der Feuerwehr in Hemer.

Foto: dpa/Markus Kluemper

Nach Chemikalienfunden in einer Gartenhütte in Hemer im Sauerland, die LKA-Experten sicherheitshalber vor zwei Tagen gesprengt haben, sind die Ermittler erneut fündig geworden. Im nahe gelegenen Iserlohn wurden in einer Wohnung verschiedene Chemikalien gefunden, die in Zusammenarbeit von Feuerwehrleuten und Mitarbeitern einer Fachfirma entsorgt wurden, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Die Wohnung, die zugestellt und unübersichtlich sei, hätten die Einsatzkräfte mit Zustimmung des Bewohners betreten.

Der 44-Jährige, der Zugang zu der Gartenhütte in Hemer haben soll, habe sich am Morgen auf einer Wache gemeldet. Der Mann sei angehört worden, sagte ein Polizeisprecher. „Wir gehen bis dato nicht von illegal erworbenen Substanzen aus, sondern von frei käuflichen“, sagte er. Die Chemikalien müssten eingeordnet und aufgelistet werden. Auch die Mengen müssten geprüft werden. Zu den beiden Gewehren älterer Bauart, die bei einer ersten Wohnungsbesichtigung in Iserlohn sichergestellt wurden, werde ebenfalls weiter ermittelt, hieß es.

Ausgangspunkt der Ermittlungen war laut einer früheren Mitteilung ein lauter Knall und Rauch, der am Dienstag aus dem Gartenhaus in Hemer aufstieg. Feuerwehrleute fanden dann beim Löschen eine Kiste mit unbekannten Chemikalien. Entschärfer des Landeskriminalamtes NRW (LKA) machten diesen Fund und einen weiteren Fund am Mittwoch unschädlich. Bei der Wohnungsdurchsuchung am Dienstagabend in Iserlohn war der 44-jährige Inhaber nicht angetroffen worden.

(hsr/dpa)
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