Rückkehrer aus Irak und Syrien 90 IS-Kämpfer sind zurück in Nordrhein-Westfalen

Exklusiv | Düsseldorf · Viele Heimkehrer der Terrororganisation haben gekämpft oder eine militärische Ausbildung bekommen. Sie gelten als potenziell gefährlich. 90 von ihnen meldet das BKA für Nordrhein-Westfalen.

 Immer wieder kommt es zu Anti-Terror-Einsätzen in NRW wie hier im vergangenen Jahr in Mönchengladbach.  Foto: Theo Titz

Immer wieder kommt es zu Anti-Terror-Einsätzen in NRW wie hier im vergangenen Jahr in Mönchengladbach. Foto: Theo Titz

Foto: dpa/Theo Titz

Nach Erkenntnissen des Bundeskriminalamts (BKA) sind rund 350 deutsche Islamisten aus Syrien und dem Irak nach Deutschland zurückgekehrt, davon 90 nach Nordrhein-Westfalen. „Zu mehr als 100 Rückkehrern liegen Erkenntnisse vor, wonach sie sich aktiv an Kämpfen in Syrien oder im Irak beteiligt oder hierfür eine Ausbildung absolviert haben“, sagte eine Sprecherin des Bundeskriminalamts. Ein Sprecher des NRW-Innenministeriums ergänzte, dass von den Rückkehrern in vielen Fällen eine erhebliche Gefahr ausgehe, weil sie an Waffen ausgebildet und kampferfahren seien. „Und weil sie die gewaltbereite dschihadistische Ideologie verinnerlicht haben und unsere Lebensweise zutiefst verachten.“