In Kölle sind die Jecken wieder los: Am Rosenmontag ziehen Fuß- und Musikgruppen, die 69 Wagen und das Dreigestirn durch die Stadt.

Karnevalisten am Straßenrand - wie dieser Vater mit seinem Sohn - warten gespannt auf den Zug, das dieses Jahr unter dem Motto "In Kölle jebützt" steht.

Besonders beliebt in diesem Jahr: das Scheinegrippe-Köstüm. Jebützt wird hier aber nicht.

Diese Jecken warten eingeigelt auf den Zug. Genau das richtige Kostüm bei Temperaturen von maximal 0 Grad Celsius und leichtem Schneefall.

Die klirrende Kälte schreckt die Kölner nicht zurück. Hunderttausende werden heute in der Domstadt feiern.

Auch Jürgen Rüttgers nimmt an der Parade teil. Der Ministerpräsident von NRW ist bekannt dafür ein großer Karnevalist zu sein.

Hannelore Kraft, Chefin der SPD in Nordrhein-Westfalen, nahm in diesem Jahr als Maus an dem Rosenmontagszug in Köln teil.

Auch Kölns neuer Oberbürgermeister Jürgen Roters war mit von der Partie.

Die Kölner Wagenbauer nahmen in diesem Jahr besonders die nationale und internationale Politik aufs Korn. So klärte Kanzlerin Angela Merkel "I-Dötzchen" über die späten Folgen der Rekordschulden auf.

Obama wird in Köln in diesem Jahr gleich mehrfach aufs Korn genommen: Ein Wagen zeigt Obama mit Chinas Staatschef Hu Jintao unter einer Decke. Wie ehemals Yoko Ono und John Lennon befinden sich die beiden offenbar im Sitzstreik.

Auch in der Domstadt bekommt der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi, der im vergangenen Jahr vor allem mit seinem Liebesleben und vermeintlichen Affären Schlagzeilen machte, sein Fett weg: Der Kopf des 73-Jährigen schwimmt in einem Meer von Frauenbrüsten, die mit Namen wie Gina oder Gundula versehen sind. Der spöttische Text dazu: "Berlusconis G-20-Gipfel".

Minusgrade und reichlich Schnee konnten die Jecken nicht vom Feiern abhalten.