In eigener Sache Presserat rügt die Rheinische Post

Düsseldorf · Der Presserat hat im Zusammenhang mit der Berichterstattung über die Tötung von fünf Kindern in Solingen im September eine Rüge gegen die Rheinische Post ausgesprochen.

In einem Text hatte unsere Redaktion aus dem Whatsapp-Chat des überlebenden Jungen und einer Freundin zitiert. Der Presserat erkannte in diesen Zitaten „keinerlei Informationen, an denen die Öffentlichkeit ein berechtigtes Interesse gehabt hätte“, sowie eine Verletzung der Menschenwürde und des Schutzes der Persönlichkeit der Kinder. Die Redaktion hätte die Folgen dieser Veröffentlichung sorgsamer abwägen müssen, so der ­Presserat.

In der Online-Version des Artikels hatten wir die Passage bereits kurz nach Erscheinen wieder entfernt und dies in einem Transparenz-Hinweis deutlich gemacht.

(RP)