Mordkommission ermittelt im Münsterland Zwei Verletzte bei Explosion - Bewohner soll Gasflasche manipuliert haben

Ibbenbüren · In einem Wohnhaus im Münsterland hat es in der Silvesternacht eine Explosion gegeben. Dabei wurden zwei Menschen verletzt, einer von ihnen schwer.

 Feuerwehrleute stehen für Löscharbeiten nach einer Explosion vor einem Wohnhaus in Ibbenbüren.

Feuerwehrleute stehen für Löscharbeiten nach einer Explosion vor einem Wohnhaus in Ibbenbüren.

Foto: dpa/-

Erste Erkenntnisse der Ermittler deuteten darauf hin, dass der Hausbewohner die Detonation am Neujahrsmorgen vorsätzlich mit einer Gasflasche herbeigeführt habe, teilte die Polizei am Donnerstag mit. „Der von uns hinzugezogene Brandsachverständige kam zu dem Ergebnis, dass der 49-Jährige mittels Manipulation an einer Propangasflasche die Explosion verursacht hat“, erklärte der Leiter der Mordkommission, Ulrich Bux.

Demnach wollte sich der Mann selbst töten. Er wurde lebensgefährlich verletzt und kam in eine Spezialklinik. „Nur durch Glück wurden keine weiteren Menschen schwer verletzt oder getötet“, hieß es. Der 49-Jährige habe den Tod der anderen Bewohner billigend in Kauf genommen.

Bei der Explosion waren mehrere Bewohner und Besucher des Wohnhauses aufgeschreckt worden und ins Freie geflüchtet. Eine Frau erlitt dabei leichte Schnittverletzungen. Das Haus ist einsturzgefährdet und auch Nachbarhäuser wurden durch die Wucht der Explosion beschädigt.

(mba/dpa)
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