Fotos Szenen aus dem Höxter-Prozess in Paderborn
Nach zwei Jahren endet am Freitag, 5. Oktober 2018. der Prozess gegen Angelika und Wilfried W. vor dem Landgericht Paderborn.
Der Tag der Urteilsverkündung: Wilfried W. (r) sitzt neben seinem Verteidiger Carsten Ernst. In seinem letzten Wort entschuldigte sich der Angeklagte bei den Frauen.
Wilfried W. und seine Ex-Frau Angelika W. sind wegen Mordes durch Unterlassen am Landgericht Paderborn angeklagt. Ihnen wird vorgeworfen, mehrere Frauen in ihrem Haus in Höxter gequält und zwei von ihnen getötet zu haben.
Angelika W. mit ihrem Anwalt Peter Wüller. Auch sie entschuldigte sich bei den Opfern "für das Leid, dass ich ihnen angetan habe."
Die Angeklagten Wilfried W. (l.) und Angelika W. (r., noch mit Aktenordner vor dem Gesicht) . Zwischen ihnen: Die Anwälte Detlev Binder und Peter Wüller.
Wilfried W. soll auch seine Ex-Frau gequält und erniedrigt haben - das warf ihm Angelika W. in ihrer Aussage vor.
Er soll seine Ex-Frau regelmäßig die Treppen heruntergestoßen und ihr mit Decken und Handtüchern das Gesicht so verdeckt haben, dass sie blau anlief.
Angelika W. hatte ihr Gesicht zunächst mit einem Aktendeckel vor den Kameras der Journalisten verborgen. Später ließ sie Fotos von sich machen.
Die Prozesseröffnung am 26. Oktober hatte großes Interesse in den Medien hervorgerufen.
Wilfried W. trat damals selbstbewusst, beinahe überheblich vor die Kameras.
In diesem Haus in Höxter - hier abgesperrt mit einem Bauzaun - sollen die Angeklagten mehrere Frauen gequält und erniedrigt haben.
Mit mindestens acht Frauen kam es laut Staatsanwaltschaft zu einem Treffen auf dem Gehöft. Zwei von ihnen kamen zu Tode.
Ein Kameramann vor dem Haus in Höxter (Archiv).
Ermittler sichern in dem als "Horror-Haus" bekannt gewordenen Gebäude Spuren (Archiv)
Die Tür wurde mit einem Siegel der Polizei versehen.