Angriffe in NRW Karstadt stoppt Verkauf von Clowns-Masken

Leverkusen/Düsseldorf · In NRW gibt es im bundesweiten Vergleich die meisten polizeibekannten Vorfälle mit Grusel-Clowns. Bei bislang fast 200 Vorfällen wurden etwa zehn Menschen leicht verletzt. Deshalb nimmt Karstadt die Masken jetzt aus dem Sortiment.

Horror-Clowns in NRW - Chronologie der Vorfälle
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Vorfälle mit Horror-Clowns in der Region

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"Aufgrund von aktuellen Missbrauchssituationen haben wir uns entschlossen, keine Clownsmasken anzubieten", heißt es in einem Mitteilungsschreiben der Warenhauskette, das in den Kostümabteilungen der Häuser aushängen soll. Karstadt war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

In Leverkusen erschreckten ein Fünft- und ein Sechstklässler mit einer Zombie-Maske andere Kinder in der Mensa. Bei den Schülern brach Panik aus. Die Schulleitung bittet die Eltern der Grundschüler in einem Brief, den Vorfall nicht überzubewerten. Und zugleich Verantwortung zu übernehmen und dem eigenen Nachwuchs zu erklären, wie das Thema einzuordnen ist.

Polizei gibt Tipps zum Umgang mit Horrorclowns
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Polizei gibt Tipps zum Umgang mit Horrorclowns

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Mit einem Hammer schlug ein 13-Jähriger in Bad Honnef einen Maskierten in die Flucht. Der Junge sei am Dienstagabend von einem der vermeintlichen Clowns angegriffen und erschreckt worden. Da er auf dem Rückweg von einem Werkskurs gewesen sei, habe er den Hammer dabei gehabt und sich verteidigen können, teilte die Polizei gestern mit. Mit dem Werkzeug schlug er den Clown mehrere Male auf den Rücken, der Mann ergriff die Flucht.

Auch in Bochum wehrte sich ein Mann gegen eine Clown-Attacke mit einem gezielten Faustschlag auf die Nase. Der Angreifer ging zu Boden. In Bergisch Gladbach konnte ein Schüler (11) einem Schlag mit einem Baseballschläger gerade noch ausweichen. Er flüchtete vor dem Maskierten, der aus einem Gebüsch gesprungen war, zur Schule.

(RP/dpa)
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