Fotos Hohlraum nahe Essen Hauptbahnhof behindert Zugverkehr
Der vergangenen Mittwoch entdeckte Hohlraum in der Nähe des Essener Hauptbahnhofs sorgt weiter für erhebliche Verkehrsbehinderungen.
Bauarbeiter haben den einsturzgefährdeten Bergbaustollen mittlerweile mit Baustoff verfüllt.
Gleichzeitig laufen Probebohrungen, um herauszufinden, ob es weitere Hohlräume unter der Erde gibt.
Den Hohlraum in 16 Metern Tiefe hatten Experten bei der Erkundung einer Baustelle festgestellt. In dem Gefahrenbereich dürfen die Züge aus Sicherheitsgründen nur Schritttempo fahren.
Der Bahnhof in Essen wird jährlich von 63 Millionen Reisenden genutzt; er zählt zu den meistfrequentierten in Deutschland. Durch den Bergbauschaden kommt es zu massiven Verspätungen.
Am Sonntag lägen die Verspätungen bei im Schnitt acht bis zehn Minuten, sagte ein Bahnsprecher am Sonntag. Mit dem Beginn des Berufsverkehrs und der wesentlich stärkeren Belastung des Streckennetzes ab Montag seien auch noch längere Verspätungen möglich.
ICs und ICEs, die die Bahnhöfe Essen, Bochum und Mülheim passieren, werden umgeleitet. Nur bei Fernzügen, die in Essen beginnen oder enden, ändert sich die Fahrtstrecke nicht.
Wie lange die Behinderungen noch andauern, ist noch gar nicht abzusehen.