Plädoyers im Höxter-Prozess Verteidiger fordern Einweisung von Wilfried W. in Psychiatrie

Höxter/Paderborn · Im Mordprozess um das sogenannte Horrorhaus von Höxter haben die Verteidiger des Angeklagten Wilfried W. eine Haftstrafe von sieben Jahren und sechs Monaten für den 48-Jährigen und die Einweisung in die Psychiatrie beantragt.

Wilfried W. sagt im Höxter-Prozess aus
6 Bilder

Wilfried W. sagt im Höxter-Prozess aus

6 Bilder
Foto: dpa, gki tba

Damit lagen die Anwälte am Donnerstag vor dem Landgericht Paderborn deutlich unter der Forderung der Staatsanwaltschaft und der drei Nebenkläger.

Mordprozess von Höxter: Ex-Ehepaar vor Gericht
11 Bilder

Mordprozess von Höxter: Ex-Ehepaar vor Gericht

11 Bilder
Foto: dpa, gki sab jai

Wilfried W. hat sich nach Ansicht seines Verteidigers Detlev Binder wegen gefährlicher Körperverletzung und des versuchten Mordes zu verantworten. Allerdings müsse für seinen Mandanten strafmildernd bedacht werden, dass im Fall der im Krankenhaus gestorbenen Susanne F. von den Angeklagten ein Krankenwagen gerufen wurde, um das Leben der Frau noch zu retten. Im Fall der zweiten in Höxter gestorbenen Frau lehnen die Anwälte eine Verurteilung wegen Mordes durch Unterlassen ab.

Die Plädoyers der Verteidiger von Angelika W. (49) folgen am Dienstag.

Noch ist offen, wann das Landgericht Paderborn ein Urteil sprechen wird. Die Plädoyers der vier Verteidiger folgen am Donnerstag und in der nächsten Woche am Dienstag. Fällt das letzte Wort von Angelika W. kurz aus, wäre ein Prozessende am 14. September möglich. Sollte sie, wie sie dem Gericht schriftlich angekündigt hat, von dieser Möglichkeit ausführlich über Stunden Gebrauch machen, würde ein Urteil erst am 5. Oktober fallen.

(skr/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort