Plünderungen im Katastrophengebiet „Ich halte Ausschau nach verdächtigen Autos“

Bad Münstereifel · In den Katastrophengebieten kommt es vermehrt zu Einbrüchen und Plünderungen. Kriminelle kundschaften leerstehende Häuser aus. Die Polizei hat schon mehrere Verdächtige festgenommen.

 Ein Polizeiauto steht in der Innenstadt von Kirchheim, um Plünderungen zu verhindern.

Ein Polizeiauto steht in der Innenstadt von Kirchheim, um Plünderungen zu verhindern.

Foto: dpa/Jonas Güttler

Matthias Küster steht in der Hauseinfahrt eines guten Freundes und schaufelt Schlamm weg. Nie hätte er es für möglich gehalten, dass er in den Tagen der größten Not nach verdächtigen Autos Ausschau halten wird, die vor den Häusern in seiner Nachbarschaft vorbeifahren. „Hier fahren Leute langsam entlang und gucken bei uns in die Wohnungen und Häuser rein, sie spähen sie richtig aus“, sagt er. Erst gerade sei wieder ein verdächtiges Fahrzeug mit Frankfurter Kennzeichen und verdächtig aussehenden Personen bei ihm vorbeigefahren. „Man merkt als Einheimischer, wenn hier welche sind, die hier nicht hingehören. Und man fühlt auch, dass da irgendwas nicht stimmt“, sagt er.