Hochhauskomplex in Dortmund geräumt Stadt bringt 300 Bewohner anderswo unter
Dortmund · Seit der Räumung eines Hochhauskomplexes in Dortmund hat die Stadt nach eigenen Angaben mehr als 300 Menschen in Wohnungen und anderen Übergangsunterkünften untergebracht. Das Haus "Hannibal II" war vergangene Woche wegen Brandschutzmängeln evakuiert worden.
Rund 760 Menschen hatten ihre Wohnungen in Dortmunds größtem Wohnhaus verlassen müssen. Viele von ihnen waren vorerst bei Freunden oder Verwandten untergekommen. 120 Menschen wurden in einer Sporthalle untergebracht. Diese werde seit Samstag dafür nicht mehr benötigt, teilte die Stadt am Montag mit.
Viele Bewohner wollten dauerhaft aus dem Hochhaus ausziehen, hieß es weiter. Die Stadt will deshalb ein Umzugskonzept entwickeln.
Für die kommenden Tage kündigte die Stadt Gespräche mit dem Berliner Eigentümer der Wohnanlage, Intown, an. Man wolle zudem ein waches Auge auf weitere Dortmunder Immobilien des Unternehmens haben. Die Stadt hatte Intown aufgefordert, die Mängel beim Brandschutz zu beseitigen. Die Mieter dürften ihre Wohnungen nur in Begleitung von Sicherheitskräften betreten.