"Der Ring - Grüne Hölle Rock" Hinweise auf Abschied des Rockfestivals vom Nürburgring

Düsseldorf · Vor kurzem erst hatte Veranstalter Deag noch weitere Bands für das neue Rockfestival "Grüne Hölle" am Nürburgring angekündigt. Doch es knirscht. Nun könnte das Event kurzfristig umziehen - in Medien wird auf das Schalke-Stadion hingewiesen.

"Rock am Ring 2014"
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Foto: dpa, tfr fdt

Wenige Wochen vor dem geplanten Termin gibt es Hinweise auf einen möglichen Wegzug des neuen Rockfestivals vom Nürburgring. "Scheinbar prüft die Deag andere Optionen für Veranstaltungsorte", sagte der Geschäftsführer der Capricorn Nürburgring GmbH (CNG), Carsten Schumacher, am Montag der Deutschen Presse-Agentur mit Blick auf die Konzertagentur.

Von einer Verlegung des Events, das bislang unter dem Namen "Der Ring - Grüne Hölle Rock" vom 29. bis 31. Mai steigen sollte, in die Arena in Gelsenkirchen sei bislang aber nichts bekannt, sagte Schumacher.
Darüber hatten zuvor mehrere Medien spekuliert. Eine Sprecherin der Arena verwies an die Deag, die sich zunächst nicht äußerte.

Hintergrund eines möglichen Umzugs ist ein Streit zwischen der Deag und der CNG um Kosten rund um das Festival in Millionenhöhe. Die Konzertagentur hat diese bisher nach eigenen Angaben komplett gezahlt, obwohl der Ring die Hälfte tragen müsse. Zuletzt hatte die Deag den Ring-Betreibern eine Frist bis zum vergangenen Freitagabend gesetzt.

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"Es ist in der Tat so, dass wir einen Streit um die Kosten haben", sagte CNG-Sprecher Pietro Nuvoloni. Zum Ablauf der Frist sagte er nichts. Die Deag sei für das Marketing und den Ticketverkauf verantwortlich, und der habe nicht den erhofften Erfolg gebracht. "Wir sind der Meinung, dass die Deag nicht performt hat."

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Im Falle eines Wegzugs wäre das mit Spannung erwartete Duell zweier großer Eifel-Festivals schon wieder beendet. Veranstalter Marek Lieberberg hatte mit "Rock am Ring" 2014 den Nürburgring im Streit verlassen. Dieses Festival geht nun vom 5. bis 7. Juni 2015 auf dem Flugplatz Mendig über die Bühne - weniger als 30 Kilometer Luftlinie vom Ring entfernt. Daraufhin war die CNG eine Kooperation mit der Deag eingegangen.

(lnw)
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