58-jähriger Anwohner getötet Mordkommission ermittelt gegen 18-Jährigen nach tödlichem Motorradunfall

Hiddenhausen · Nach einem tödlichen Verkehrsunfall bei einem mutmaßlich illegalen Motorradrennen in Hiddenhausen ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf ein Tötungsdelikt.

 Ein zerstörtes Motorrad steht auf einer Straße in Hiddenhausen.

Ein zerstörtes Motorrad steht auf einer Straße in Hiddenhausen.

Foto: dpa/Christian Müller

Nach dem tödlichen Verkehrsunfall bei einem mutmaßlich illegalen Motorradrennen in Hiddenhausen bei Bielefeld steht ein 18-Jähriger unter Tatverdacht. Wie die Staatsanwaltschaft Bielefeld am Samstag mitteilte, wurde gegen ihn Haftbefehl wegen Totschlags und der Teilnahme an einem illegalen Straßenrennen mit Todesfolge erlassen.

Er soll nach früheren Angaben der Polizei zusammen mit einem 23-jährigen Motorradfahrer am späten Dienstagabend im Kreis Herford mit deutlich zu hoher Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein. Anwohner hatten wegen der Lärmbelästigung die Polizei gerufen.

Ein 58 Jahre alter Anwohner, der die Raser per Handzeichen auf die zu hohe Geschwindigkeit hinweisen wollte, wurde dabei von dem 23-Jährigen angefahren. Der 58-Jährige starb noch an der Unfallstelle. Der 23-Jährige kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Der zweite Motorradfahrer flüchtete zunächst unerkannt.

Die Staatsanwaltschaft berichtete, dass die Polizei bereits frühzeitig auf den 18-Jährigen aufmerksam geworden war. In einer Vernehmung am Freitag habe dieser nur geäußert, dass er nicht an einem illegalen Straßenrennen teilgenommen habe. Über die näheren Umstände seiner Festnahme wurde zunächst nichts bekannt. Die Untersuchungshaft wurde am Samstag durch einen Richter des Amtsgerichts Bielefeld angeordnet. Die Mordkommission sucht weiterhin Zeugen, die die beiden Motorradfahrer am Dienstagabend vor dem Unfall zusammen gesehen haben.

(chal/dpa)
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