Brandstiftung in Heiligenhaus Ermittlungen nach Schüssen auf Nachbarn gehen weiter

Heiligenhaus · Ein 33-Jähriger soll in die Wohnung seiner Nachbarn in Heiligenhaus eingedrungen sein, dort mit einem Luftgewehr auf sie geschossen und Feuer gelegt haben.

 In Heiligenhaus südlich von Essen ist die Feuerwehr an einem Wohnhaus im Einsatz.

In Heiligenhaus südlich von Essen ist die Feuerwehr an einem Wohnhaus im Einsatz.

Foto: dpa/Justin Brosch

Nach den Schüssen und der Brandstiftung in Heiligenhaus südlich von Essen dauern die Ermittlungen an. Gegen einen 33-Jährigen war am Samstag Haftbefehl wegen versuchten Totschlags, gefährlicher Körperverletzung und besonders schwerer Brandstiftung erlassen worden, wie eine Sprecherin der Wuppertaler Staatsanwaltschaft am Montag sagte.

Der Mann soll in die Wohnung seiner Nachbarn eingedrungen sein, dort mit einem Luftgewehr auf sie geschossen und Feuer gelegt haben. Die Ermittlungen zu seinem Motiv dauern noch an. Auch die Schuldfähigkeit des Mannes, der zur Tatzeit am Freitagmorgen 1,2 Promille Alkohol intus hatte, soll geprüft werden.

Bei den Opfern handelt es sich um einen Deutschen und eine Deutsch-Türkin. Die Polizei bestätigte, dass am Wochenende der türkische Botschafter und ein türkischer Konsul in Heiligenhaus waren, um mit Angehörigen von ihnen zu sprechen. Ein türkisches Medium berichtete unter Berufung auf eines der Opfer, es habe sich um eine rassistische Tat gehandelt.

Ein Polizeisprecher sagte, dafür gebe es bislang keine Hinweise. Der Anwalt des Verdächtigen wollte sich nicht öffentlich zum Fall äußern. Die 25 Jahre alte Frau und ihr 30 Jahre alter Mann waren schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt worden. Sie kamen ins Krankenhaus. Das Baby des Paares blieb unversehrt. Eine Mordkommission hatte die Ermittlungen übernommen.

(albu/dpa)
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