Nach Großeinsatz in Hattingen Polizei will alle 300 Partygäste des Swingerclubs befragen

Hattingen · Nach einem Großeinsatz der Feuerwehr in einem Swinger-Club im Ennepe-Ruhr-Kreis will die Polizei alle 300 Partygäste befragen. Der Club wurde wegen einer möglichen Kohlenmonoxidvergiftung evakuiert.

Rettungskräfte stehen vor einem Swinger-Club in Hattingen.

Rettungskräfte stehen vor einem Swinger-Club in Hattingen.

Foto: dpa/-

Das werde einige Zeit in Anspruch nehmen, sagte eine Sprecherin am Dienstag. In dem großen Swinger-Club in Hattingen waren am Samstagabend bei einer Party zwei Menschen kollabiert. Weitere Gäste klagten über Unwohlsein und mussten medizinisch behandelt werden.

Die Feuerwehr hatte die Zahl der Partygäste, die in Sicherheit gebracht wurden, zunächst auf etwa 300 geschätzt. „Wie hoch die Teilnehmerzahl tatsächlich war, ist Gegenstand der Ermittlungen“, sagte die Polizeisprecherin. Nach Stadtangaben ist der Club für 199 Gäste zugelassen.

Die Ursache des Vorfalls ist nach Polizeiangaben weiter unklar. Bei dem Einsatz hatte zunächst das Kohlenmonoxid-Warngerät der Rettungskräfte Alarm geschlagen. Bei der Kontrolle des Gebäudes war dann kein Kohlenmonoxid mehr in der Luft festgestellt worden, die Quelle wurde nicht gefunden. „Wir gehen derzeit von einem Betriebsunfall aus“, sagte die Polizeisprecherin am Montag. Die Beamten ermitteln aber auch wegen fahrlässiger Körperverletzung. „Es wird geprüft, ob der Straftatbestand in Betracht kommt.“

(siev/dpa)
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