In Wohngebiet Mutmaßlich illegales Autorennen in Hamm endet mit schwerem Unfall

Hamm · In einem Wohngebiet in Hamm hat es einen schweren Unfall mit mehreren Verletzten gegeben. Ein Auto schleuderte durch die Luft, knickte einen Baum um und landete auf einer Mittelinsel. Die Polizei geht davon aus, dass sich die Fahrer ein illegales Rennen geliefert haben.

Eines der Autos, mit denen die Fahrer mutmaßlich an einem Autorennen teilgenommen haben.

Eines der Autos, mit denen die Fahrer mutmaßlich an einem Autorennen teilgenommen haben.

Foto: dpa/---

Bei einem mutmaßlichen Autorennen im nordrhein-westfälischen Hamm sind in der Nacht zum Dienstag drei Menschen verletzt worden, zwei junge Männer schwer. Die Polizei geht nach ersten Ermittlungen davon aus, dass sich die Fahrer mehrerer Wagen gegen Mitternacht in einem Wohngebiet immer wieder mit überhöhter Geschwindigkeit illegale Rennen geliefert haben.

Bei einem dieser gefährlichen Manöver sei der Wagen eines 20 Jahre alten Fahrers mit dem Kleinwagen einer 50 Jahre alten Fahrerin kollidiert. Sie sei gerade langsam von einem Grundstück auf die wegen parkender Autos schlecht einsehbare Straße gerollt. Durch die Wucht des Aufpralls mit der Front des Kleinwagens wurde das Auto des 20-Jährigen durch die Luft geschleudert, knickte einen Baum um und landete vollkommen beschädigt auf der Mittelinsel. Der 20-Jährige und sein 17 Jahre alter Beifahrer kamen mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Die 50-Jährige wurde leicht verletzt.

Keine halbe Stunde vor dem Unfall hatte ein Anwohner die Polizei verständigt. Er hatte nach eigener Aussage - aufgeweckt durch Motorengeräusche und laute Gespräche - eine Gruppe junger Männer beobachtet, die sich wiederholt mit jeweils zwei Autos Rennen geliefert habe. Ein Streifenwagen sei bereits auf dem Weg gewesen, als die Unfallmeldung einging. Die Polizei versuche nun die Beteiligten zu ermitteln.

Gegen den 20 Jahre alten Fahrer sowie einen weiteren 20-Jährigen ermittelt die Polizei bereits wegen Beteiligung an einem verbotenen Rennen. Er sei ebenfalls am Unfallort gewesen. Beide mussten ihre Führerschein abgeben.

(kron/dpa)
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