Nach Frauenleichen-Fund in Hamm Blut von getöteter Frau an Messer - Verdächtiger in Untersuchungshaft

Hamm · Neue Wende im Fall der getöteten Frau aus Hamm: Ein zunächst freigelassener Mann ist nun in Untersuchungshaft. Die Ermittler haben bei ihm Spuren gefunden.

Einsatzkräfte der Mordkommission gehen nach dem Fund einer Frauenleiche den Ermittlungen nach.

Einsatzkräfte der Mordkommission gehen nach dem Fund einer Frauenleiche den Ermittlungen nach.

Foto: dpa/Markus Gayk

Nach dem gewaltsamen Tod einer jungen Frau in Hamm ist ein 27-jähriger Tatverdächtiger am Mittwoch erneut festgenommen worden. Die Spurenlage habe objektiviert werden können, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Dortmund am Mittwochabend. „An einem Messer in seiner Wohnung konnte Blut der Geschädigten festgestellt werden“, sagte der Staatsanwalt. Der 27-Jährige ist am Donnerstag von einem Haftrichter wegen dringenden Tatverdachts des Mordes in Untersuchungshaft geschickt worden.

Die teilweise entkleidete Leiche der 25-Jährigen war am Sonntag von einem Passanten in einer Grünanlage in Hamm gefunden worden. Eine Obduktion hatte ein „gewaltsames Todesgeschehen“ ergeben. Die Ermittler hatten sich weiter nicht dazu geäußert, wie die Frau starb und ob sie vor ihrem Tod sexuell missbraucht wurde.

Nach Angaben der Ermittler wurden inzwischen weitere Spuren festgestellt. So seien unter den Fingernägeln der Frau Spuren des 27-Jährigen nachgewiesen worden. Und auf dem Handy des Mannes habe ein Bild des Leichnams der Frau wiederhergestellt worden können.

Der 27-Jährige war zunächst festgenommen worden, aber am Montag wieder auf freien Fuß gekommen. Der Tatverdacht gegen ihn habe „bisher nicht erhärtet werden“ können, hatten die Ermittler da noch zur Begründung mitgeteilt.

An dem kleinen See am Oberlandesgericht waren am Montag Stofftiere, Kerzen und Sonnenblumen für das Opfer abgestellt worden. 

(top/bsch/dpa)
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