Räumung der Abholzungs-Gegner Polizei sieht sich im Hambacher Forst „im Endspurt“

Kerpen · Im Hambacher Forst steht die Polizei nach eigener Einschätzung vor einem baldigen Abschluss ihrer Räumungsarbeiten. „Wir sind im Endspurt“, sagte eine Sprecherin am Samstag in Aachen.

Polizei räumt Baumhäuser im Hambacher Forst
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Tag 5 der Polizeiaktion im Hambacher Forst

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Foto: dpa/Oliver Berg

Die Beamten kämen voran, die Lage sei ruhig, sagte sie weiter. Wann genau die letzten Bauten in den Bäumen beseitigt sind, könne aber noch nicht gesagt werden. „Wir wissen nicht, wie lange der Endspurt noch geht.“

Die Beamten hatten vor gut zwei Wochen mit einem massiven Aufgebot mit der Räumung begonnen. In dem Wald leben seit Jahren Umweltaktivisten, die gegen die geplante Abholzung durch den Energiekonzern RWE protestieren.

Für den Kohleabbau sind von ursprünglich 4100 Hektar Wald nach Angaben des Tagebau-Betreibers bislang 3900 Hektar gerodet worden. Nach Angaben des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) hat der Hambacher Forst eine 12.000 Jahre lange Geschichte und ist Heimat mehrerer streng geschützter Tierarten. RWE hält die Rodung für unerlässlich, um die Stromproduktion in den Braunkohlekraftwerken zu sichern.

(dpa/hpaw)
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