Symbol von Braunkohle-Protesten BUND fordert Kauf des Hambacher Forsts von Land NRW

Düsseldorf · Die Umweltorganisation BUND fordert den Kauf des Hambacher Forstes am Braunkohletagebau durch das Land Nordrhein-Westfalen.

 Der Hambacher Wald grenzt an das Braunkohle-Abbaugebiet (Archivfoto).

Der Hambacher Wald grenzt an das Braunkohle-Abbaugebiet (Archivfoto).

Foto: dpa/Federico Gambarini

„Wir erwarten, dass die Landesregierung den Wald jetzt von RWE zurückkauft“, erklärte BUND-Geschäftsleiter Dirk Jansen am Dienstag bei einer Online-Pressekonferenz. Auch solle das Gebiet am Rande des Braunkohletagebaus Hambach mit anderen Waldbereichen in der Nähe vernetzt werden. Die Verinselung des Geländes müsse gestoppt werden.

Als „Hambi“ war das Waldstück zum Symbol der Protestbewegung gegen Abbau und Verstromung von Braunkohle geworden. Der Hambacher Forst gehört bereits seit den 1970er Jahren dem Stromerzeuger RWE.

Bis zum 1. Dezember kann der Entwurf der Landesregierung zur weiteren Entwicklung der drei Braunkohletagebaue im Rheinischen Revier von Bürgern und Verbänden kommentiert werden. Der Betrieb des Tagebaus Hambach soll 2029, die Kohleverstromung insgesamt 2038 enden. Fest steht, dass der seit Jahren umkämpfte Hambacher Wald erhalten bleiben soll. Die endgültige Fassung der Leitentscheidung soll im Frühjahr 2021 beschlossen werden.

(mba/dpa)
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