„Greeningprämie“ der EU Mehr geförderte Brachflächen in NRW
Düsseldorf · Die landwirtschaftlichen Betriebe in NRW haben 25.154 Hektar Land im Jahr 2020 als Brachflächen belassen, was aus Umweltschutzgründen gefördert wird. Das seien 2,4 Prozent der gesamten Ackerfläche und entspreche in etwa der Größe der Stadt Bielefeld. Das erklärte das statistische Landesamt am Dienstag in Düsseldorf.
Im Jahr 2010 hatte der Anteil der Brachflächen noch bei 1,1 Prozent gelegen, hieß es. Die Ausweitung der Brachflächen ist der Behörde zufolge auf die seit Anfang 2015 gültige „Greeningprämie“ der Europäischen Union zur Förderung des Klima- und Umweltschutzes zurückzuführen. Die Auflagen für den Erhalt der Basisprämie schreiben sogenannte „ökologische Vorrangflächen“ vor, zu denen brachliegende Flächen auf Ackerland zählen.
Betriebe im Regierungsbezirk Arnsberg hatten laut Statistik im Jahr 2020 mit 3,2 Prozent (4.171 Hektar) den größten Anteil von Brachflächen am Ackerland. Es folgten Betriebe in den Regierungsbezirken Detmold mit drei Prozent (7.685 Hektar), in Köln mit 2,4 Prozent (4.178 Hektar) und in Münster mit 2,1 Prozent (6.842 Hektar).