Wetterdienst warnt Erste Unfälle durch gefrierenden Regen

Düsseldorf · In der Nacht ereigneten sich bereits zahlreiche Unfälle auf glatten Straßen. Der Wetterdienst warnt Verkehrsteilnehmer. Viele Schulen in mehreren Bundesländern bleiben geschlossen.

Im Laufe des Vormittags soll sich laut Wetterdienst wärmere Luft durchsetzen, bis dahin muss mit extrem glatten Straßen und Gehwegen gerechnet werden.

Im Laufe des Vormittags soll sich laut Wetterdienst wärmere Luft durchsetzen, bis dahin muss mit extrem glatten Straßen und Gehwegen gerechnet werden.

Foto: dpa/Ralf Hirschberger

Gefährliches Glatteis hat bereits in der Nacht für zahlreiche Unfälle gesorgt. Zunächst trat im Westen und Nordwesten, später in der Mitte gefrierender Regen mit Glatteis auf. Im Laufe des Tages soll es laut dem Deutschen Wetterdienst DWD zufolge auch im Nordosten und Osten verbreitet Glatteisregen geben.

Im Kreisgebiet Wesel kam es zwischen 20 Uhr und 5 Uhr früh, zu fünf glättebedingten Verkehrsunfällen. In einem Fall wurde eine Beteiligte leicht verletzt. Im Kreis Warendorf in zählte die Polizei zwischen Mitternacht und 3 Uhr sieben witterungsbedingte Unfälle mit Sachschaden. Man befürchte weitere Unfällen in den Morgenstunden. „Vielleicht kann der ein oder andere seine Abfahrtszeit ja noch ein bisschen nach hinten verschieben, zumindest bis die Streudienste durch sind“, sagte ein Sprecher am frühen Montagmorgen.

Weitere witterungsbedingte Unfälle ereigneten sich in anderen Bundesländern. Bei einem Zusammenstoß von zwei Autos auf schneebedeckter Straße nahe Gaggenau (Kreis Rastatt) wurden vier Menschen verletzt. Eine 34-jährige Fahrerin wurde bei dem Aufprall eingeklemmt und musste von Rettungskräften aus dem Auto befreit werden. In Rheinland-Pfalz kam es im Rhein-Lahn-Kreis zu Unfällen mit zwei Leichtverletzten.

Die Polizei im westfälischen Warendorf erinnerte an die Warnmeldung des Deutschen Wetterdienstes (DWD). In der “Amtlichen Unwetterwarnung” hieß es, es bestehe „Glättegefahr mit Gefährdungspotenzial durch gefrierenden Regen. Gefahr für Leib und Leben durch schlagartig gefrierenden Regen.“

Der Wetterdienst empfahl, den Aufenthalt im Freien und Fahrten zu vermeiden sowie das Verhalten im Straßenverkehr anpassen. Verkehrsteilnehmer sollten sich auf Beeinträchtigungen auf allen Verkehrswegen ebenso wie auf Sperrunge und ,Schließungen einstellen. Autofahrerinnen und Autofahrer wurden gebeten möglichst vollzutanken und für den Notfall Decken und warme Getränke mitzunehmen.

Ursache der Wetterlage ist laut Wetterdienst der Ausläufer eines Tiefs südlich von Island. Der greife zunächst auf den Westen und im Laufe des Tages auch auf den Osten über, teilte der DWD mit. Nach dem Glatteisregen werde sich mildere Luft durchsetzen.

Betroffen seien Teile Niedersachsens, Schleswig-Holsteins, Hamburgs, Bremens, Nordrhein-Westfalens, von Rheinland-Pfalz, des Saarlands, Hessens, Thüringens, Sachsen-Anhalts, Sachsens, Brandenburgs, Mecklenburg-Vorpommerns und Bayerns.

In Düsseldorf sowie zahlreichen weiteren Landkreisen und Städten in NRW und Niedersachsen fällt wegen des Glatteises am Montag der Unterricht aus. Unter anderem sagten die zuständigen Behörden den Unterricht an allen allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen in der Region Hannover und im Landkreis Osnabrück ab. Auch die Grund- und weiterführenden Schulen im Landkreis Göttingen bleiben am Montag geschlossen.

(juju/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort