Wetterdienst warnt Glatteis in NRW – die aktuelle Lage

Düsseldorf/Essen · In NRW herrscht aktuell weiter eine Glatteiswarnung. Aus Westen zieht eine Kaltfront über das Land hinweg, die die Nässe auf den Straßen gefrieren lässt. Zusätzlich kommt es in Teilen des Landes zu Nebel und Nieselregen. Die Polizei meldete erste Unfälle. Auch einige Zoos in der Region bleiben geschlossen. Ein Überblick.

In NRW begünstigen zurzeit Temperaturen um den Gefrierpunkt die Bildung von Glatteis auf den Straßen. In weiten Teilen des Landes setzte zudem ein Nieselregen ein, der auf dem Boden gefriert. Zusätzlich zu den glatten Straßen kommt es auch noch zur Bildung von Nebel. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilt, gilt die Glatteiswarnung vor allem in den Städten Bonn, Siegen, Brilon, Paderborn und Bielefeld. Im Bergland kann zudem etwas Neuschnee fallen. Die Temperaturen erreichen am Donnerstag maximal ein bis sechs Grad.

Das Glatteis hat auf den Straßen in NRW am Morgen bereits zu ersten Unfällen geführt. Betroffen war zunächst vor allem die Nordhälfte des Landes. Im Kreis Steinfurt sei es zu 14 glatteisbedingten Unfällen mit leichten Verletzungen und Blechschäden gekommen, sagte eine Sprecherin der Polizei. Betroffen seien vor allem Rheine, Ibbenbüren und Saerbeck. Von der Autobahn 30 zwischen Osnabrück und Bad Oeynhausen meldete ein Polizeisprecher insgesamt sechs Unfälle. Eine Person sei leicht verletzt worden. In Bielefeld zählte die Polizei drei Unfälle mit Blechschäden.

Im Raum Münster seien die Hauptstraßen und Autobahnen weitgehend frei, sagte ein Polizeisprecher. Die Polizei meldete zunächst mehrere Unfälle auf Nebenstraßen im Stadtgebiet. Am Niederrhein führten Regen und Eis ebenfalls zu Blechschäden. Im Kreis Kleve wurden am Morgen fünf Unfälle mit Sachschäden aufgenommen.

„Die Streudienste waren schon früh in der Stadt und auf den Autobahnen unterwegs“, so der Sprecher. „Aktuell sind die Hauptstraßen frei, aber wenn der Regen stärker wird, rechnen wir auch damit, dass die Straßen wieder überfrieren.“

Überfrierende Nässe machte sich am Morgen auch in Wuppertal bemerkbar. Wegen vereister Wege könne der Wuppertaler Zoo nicht wie üblich um 9.00 Uhr öffnen, teilte ein Sprecher der Stadt mit. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien dabei, die Situation zu verbessern. Ob der Zoo am Donnerstag geschlossen bleibe, sei noch unklar. Auch der Duisburger Zoo ist aus den selben Gründen zurzeit noch geschlossen. Sobald der Zoo wieder öffnet, würden sich die Betreiber auf der Webseite und den sozialen Medien melden, heißt es in einer Mitteilung.

Bis zum Mittag soll es in den in tieferen Lagen weiter leichten Frost mit Temperaturen um Minus ein Grad geben. Das teilt der Deutsche Wetterdienst (DWD) im aktuellsten Warnlagebericht für Nordrhein-Westfalen mit. Im Bergland könne es aber auch danach zu gefrierendem Regen mit örtlicher Glatteisbildung kommen, zunehmend aber in leichten Schneefall übergehend.

Bis zum Freitagnachmittag bestehe gerade im Bergland eine Glättegefahr durch Dauerfrost zwischen 0 und -4 Grad. Im Tiefland wird es laut dem DWD in der Nacht nur eine vereinzelte und geringe Glättegefahr geben.

(felt/dpa)
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