Geschäft mit der Liebe Wie eine Frau von der Partnervermittlung betrogen wurde

Düsseldorf · Katharina Albers hat viel Geld für eine Partnervermittlung bezahlt. Zwei Jahre später ist sie immer noch allein und sagt: „Ich wurde betrogen.“ Bei der Verbraucherzentrale gibt es solche Fälle immer wieder.

 Eine Rose liegt auf einer Tastatur (Symbolbild).

Eine Rose liegt auf einer Tastatur (Symbolbild).

Foto: dpa/Sven Hoppe

Nett soll er sein, nicht zu alt, aber auch nicht viel jünger, studiert, kulturell interessiert und seriös: Das wünscht sich Katharina Albers, Ende 60, alleinstehend, von einem Partner. Vor ein paar Jahren beschließt sie, nicht länger allein sein zu wollen. Ihre letzte Beziehung ist schon ein bisschen her, spontane Bekanntschaften, sagt sie, macht man in ihrem Alter nicht mehr so leicht. Also wendet sie sich an eine Partnervermittlung in einer benachbarten Stadt, die in der Zeitung annonciert hat. Nach einem ersten Telefonat fährt Albers ins Büro der Agentur, wo sie sich Fotos von Männern anschauen kann, die in Frage kommen könnten. Auf sie alle, so die Aussage der Agentur, treffen die Wünsche von Albers zu, die Kontaktdaten würden ihr nach Vertragsunterzeichnung übermittelt. Katharina Albers unterschreibt und zahlt – knapp 4000 Euro, unter anderem für die Erstellung einer individuellen Partnerauswahl, Vertragsverhandlungen und die Beratung und Betreuung. So steht es im Vertrag, der laufen soll, bis ein passender Partner gefunden ist.