Germanwings-Katastrophe Schüler aus Haltern aus Spanien zurückgekehrt

Köln · Beim Absturz der Germanwings-Maschine in den Alpen vor knapp einem Jahr kamen 16 ihrer Schulkameraden ums Leben. Nun haben 23 Schüler und zwei Lehrer den Austausch mit ihrer spanischen Partnerschule fortgesetzt. Am Dienstagabend kehrten sie zurück.

 Die Schüler landeten sicher in Köln.

Die Schüler landeten sicher in Köln.

Foto: dpa, ve fdt hpl lof

Ein Jahr nach der Germanwings-Katastrophe hat eine Schülergruppe aus Haltern am See wieder ihre spanische Partnerschule besucht. Am Dienstagabend landeten die 23 Schüler und zwei Lehrer nach einem achttägigen Austausch wohlbehalten am Flughafen Köln/Bonn.

Ein Bus sollte sie anschließend ins nördliche Ruhrgebiet bringen. Im Gegenzug besuchen im Juni 23 spanische Schüler das Gymnasium in Haltern.

Bei der Rückkehr einer Schülergruppe vom gleichen Austausch vor einem Jahr war der Germanwings-Airbus abgestürzt. 16 Schüler und zwei Lehrerinnen starben in den südfranzösischen Alpen.

Die Gruppe hatte aus praktischen Gründen für den Hin- und den Rückflug erneut die Fluggesellschaft Germanwings gewählt. Zielort war diesmal aber nicht Düsseldorf wie vor einem Jahr, sondern der Flughafen Köln/Bonn, um Parallelen zum Unglücksflug zu vermeiden.

Die Schüler waren zu Gast in der etwa 40 Kilometer von Barcelona entfernten Stadt Llinars del Vallès. Schulleiter Ulrich Wessel hatte die Gruppe zu Beginn für drei Tage begleitet. Die spanische Partnerschule hatte stets großen Anteil an dem Unglück genommen und bereits im vergangenen Jahr eine eigene Gedenkstätte errichtet.
Diese wurde nun neu gestaltet. Die Neueröffnung fand am ersten Tag des Austauschs im Beisein der Gruppe aus Haltern statt.

Bei der Katastrophe am 24. März 2015 hatte der psychisch kranke Copilot das Flugzeug absichtlich zum Absturz gebracht. Alle 150 Menschen an Bord starben.

(lnw)
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