Ruhrgebiet Weitere mutmaßliche Automatensprenger festgenommen

Duisburg/Düsseldorf · Erneut haben Ermittler in Nordrhein-Westfalen mutmaßliche Geldautomaten-Sprenger festgenommen. Beamte der Polizei Oberhausen und des Landeskriminalamtes NRW (LKA) verhafteten nach versuchten Automatensprengungen im Ruhrgebiet in dieser Woche zwei Tatverdächtige.

Leverkusen: Ermittler sichern Spuren nach Sprengung eines Geldautomaten
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Ermittler sichern Spuren nach Automatensprengung

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Foto: Uwe Miserius

Das teilten die Staatsanwaltschaft Duisburg und das LKA am Donnerstag mit. Ein 19-Jähriger und ein 24 Jahre alter Mann säßen nach umfangreichen Ermittlungen und erwirkten Haftbefehlen bereits seit dem Dienstag in Untersuchungshaft.

Beide stehen im Verdacht, bei mindestens zwei Attacken auf Automaten in Mülheim an der Ruhr und in Witten dabei gewesen zu sein. Eine Sprengung war in beiden Fällen misslungen. Ein dritter 21-jähriger Tatverdächtiger stellte sich am Mittwoch den Angaben zufolge selbst der Polizei. Er sitzt nun ebenfalls in Untersuchungshaft.

Erst am Mittwoch hatten Ermittler in einem anderen Fall in Frechen bei Köln zwei mutmaßliche Täter in einer Garage überwältigt, nachdem diese einen Geldautomaten in Düren gesprengt haben sollen. In diesem Fall vermuten die Ermittler, dass die international agierende Bande sogar bis zu 160 Mitglieder hat, die in wechselnder Besetzung mit gestohlenen Autos zu Sprengattacken auf Geldautomaten fahren.

Die Attacken auf Geldautomaten haben in NRW drastisch zugenommen. Das LKA NRW verzeichnete in diesem Jahr bislang 132 Anschläge, 59 davon sind misslungene Versuche. 2015 gab es 67 Sprengungen und Versuche.

(lsa/lnw)
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