Ermittlungen immer schwieriger Rap-Szene feiert Geldautomaten-Sprenger

Exklusiv | Düsseldorf/Utrecht · In den Niederlanden werden die Täter in Musikstücken verherrlicht; sie gelten als coole und smarte Jungs. Deutsche und niederländische Ermittler gehen gemeinsam gegen die Kriminellen vor. Unsere Redaktion durfte exklusiv bei einem Treffen der Fahnder dabei sein.

 In diesem Pavillon auf einem Baumarkt-Parklatz in Goch steht ein Geldautomat, den unbekannte Täter am 3. Oktober gesprengt haben.

In diesem Pavillon auf einem Baumarkt-Parklatz in Goch steht ein Geldautomat, den unbekannte Täter am 3. Oktober gesprengt haben.

Foto: dpa/--

Jeden zweiten Tag wird statistisch gesehen irgendwo in Nordrhein-Westfalen ein Geldautomat gesprengt – und das seit Jahren. Trotz zum Teil beachtlicher Ermittlungserfolge mit Festnahmen ist dieses Problem polizeilich schwer in den Griff zu bekommen. Denn die Täter stammen vor allem aus den Niederlanden; eine staatenübergreifende Zusammenarbeit ist laut LKA zwingend erforderlich. Doch ob sie in der Intensität wie in den zurückliegenden Jahren fortgeführt werden kann, gilt als nahezu ausgeschlossen; die Niederländer sparen Stellen ein. Der zuständige Chef der Ermittlungskommission beim LKA, Gerd Heitzer, warnt: „Ohne die enge Zusammenarbeit mit den Niederlanden sind unsere Möglichkeiten extrem beschränkt, die Täter zu fassen.“ Unsere Redaktion durfte exklusiv mit deutschen und niederländischen Ermittlern sprechen. Die wichtigsten Erkenntnisse.