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17 Verdächtige festgenommen Ermittlungserfolge gegen Geldautomaten-Sprenger in NRW haben zugenommen

Düsseldorf · Die Zahl der Sprengattacken auf Geldautomaten hatte im vergangenen Jahr mit 182 in NRW einen neuen Rekord erreicht. Das Landeskriminalamt NRW hat jetzt aber eine gute Nachricht.

 Ein schwer beschädigter Geldautomat nach einer Sprengung an einem Autohof in Düsseldorf.

Ein schwer beschädigter Geldautomat nach einer Sprengung an einem Autohof in Düsseldorf.

Foto: dpa/David Young

Die Zahl der Ermittlungserfolge gegen Geldautomaten-Sprenger hat zugenommen. In diesem Jahr seien bis Anfang März bereits 17 Verdächtige festgenommen worden, teilte das Landeskriminalamt NRW in Düsseldorf auf Anfrage mit. Im gesamten vergangenen Jahr seien es 23 gewesen.

Angesichts der häufigen Sprengattacken auf Geldautomaten werden als besonders gefährdet eingestufte Automaten inzwischen in Nordrhein-Westfalen nachts von der Polizei „intensiv bestreift“, hieß es weiter.

Die Zahl der Sprengattacken hatte im vergangenen Jahr mit 182 in NRW einen neuen Rekord erreicht. In diesem Jahr lag sie zum Ende des ersten Quartals Ende März mit 47 etwas unter dem Niveau des vergangenen Jahres, als im gleichen Zeitraum bereits 53 Taten registriert worden waren.

Die Polizei kündigte an, den internationalen Austausch und den Austausch mit der Bankenwirtschaft zu intensivieren, um das Phänomen in den Griff zu bekommen. In Nordrhein-Westfalen gibt es mehr als 10 000 Geldautomaten.

Allein für die erste Jahreshälfte 2022 war der Schaden durch die Attacken auf fast elf Millionen Euro beziffert worden. Für dieses Jahr machte die Polizei zum Schaden keine Angaben.

Hinter einem Großteil der Taten soll nach neueren Angaben des Bundeskriminalamts eine Szene von mehr als 1000 Menschen aus den Ballungszentren Utrecht, Amsterdam und Rotterdam stecken.

Den Geldinstituten empfiehlt die Polizei, die Automaten nachts unter Verschluss zu halten, Vernebelungsanlagen zu installieren und die Bargeldbeträge in den Automaten so zu präparieren, dass sie bei einer Explosion eingefärbt und verklebt werden.

Die Taten sind noch gefährlicher geworden, seit die Gangster vermehrt zu Sprengstoff statt Gas greifen, um die immer besser gesicherten Automaten zu knacken. Auch ein Abbau von Automaten an besonders gefährdeten Standorten soll nicht mehr tabu sein.

(mzu/dpa)
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