Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen Gartencenter warten noch auf den Ansturm

Düsseldorf · Seit Montag dürfen trotz Pandemie auch wieder Privatkunden in die Gartencenter. Besonders groß ist die Nachfrage nach Balkonblumen. Doch der ganz große Ansturm blieb bislang aus.

 Lena Zarembowitz vom Gartencenter Turkenburg in Düsseldorf hat momentan viel zu tun.

Lena Zarembowitz vom Gartencenter Turkenburg in Düsseldorf hat momentan viel zu tun.

Foto: RP/Schwerdtfeger/Christian Schwerdtfeger

Lena Zarembowitz hat am Montagvormittag alle Hände voll zu tun. Ständig möchte ein Kunde von ihr wissen, welche Blumen sich jetzt für den Balkon eignen. Oder ob es noch zu früh fürs Einpflanzen wäre – wegen der Kälte nachts. „Die Nachfrage nach Blumen und Pflanzen steigt jetzt rapide. Das merken wir deutlich“, sagt die Mitarbeiterin des Düsseldorfer Gartencenters Turkenburg.

Gartencenter gehören zu den wenigen Geschäften, die trotz Pandemie wieder Kunden hineinlassen dürfen. Seit dem 22. Februar dürfen sie in NRW zumindest wieder teilweise öffnen für Privatkunden – bis dahin durften nur Gewerbetreibende hinein. Das gilt auch für die Blumen- und Gartenabteilungen der Baumärkte. Gekauft werden darf aber nicht alles, sondern nur ein bestimmtes Sortiment – unter anderem Gemüsepflanzen, Blumenzwiebeln, Übertöpfe und Saatgut.

Der erwartete große Ansturm in den Gartencentern ist am Montag aber noch ausgeblieben. So tummelten bei Amoflor in Wuppertal am Mittag nur wenige Kunden, MIndestabstände konnten problemlos eingehalten werden. Über ein Einbahnstraßen-System werden die Gäste durch das großzügige Center geleitet, am Eingang und Ausgang stehen Desinfektionsspender bereit. Welche Artikel zu kaufen sind und welche nicht, ist genau gekennzeichnet.

Zwar sind die Gartencenter für einen Montag zum Teil gut besucht gewesen, aber Warteschlangen und Gedränge hat es nicht gegeben. In einem Düsseldorfer Baumarkt rechnet man, dass es am kommenden Wochenende  voll werden wird. Auch Lena Zarembowitz geht dann von einem größeren Kundenansturm aus. „Neben den Balkonblumen wächst auch die Nachfrage nach größeren Pflanzen und Geäst“, sagt sie.

Die Gartengeschäfte dürfen nur unter strengen Auflagen öffnen. „Wir halten uns streng an die Hygieneregeln“, sagt Lena Zarembowitz. Für die Kunden gibt es am Ein- und Ausgang ihres Gartencenters ein Waschbecken mit Seife und Desinfektionsmitteln. „Das finde ich gut – und sollte auch nach der Pandemie so bleiben“, sagt eine Frau, die allerlei Frühlingsblumen gekauft hat. Ob sie keine Angst vor einer Ansteckung habe? „Nein, im Gartencenter nicht. Jeder hält hier Abstand“, sagt sie.

(csh)
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