Für 2019 In NRW gibt es noch mehr als 40.000 unbesetzte Ausbildungsstellen

Düsseldorf · Zwei Monate vor dem Start des neuen Ausbildungsjahres sind in NRW noch mehr als 40.000 Ausbildungsstellen unbesetzt. Es gibt jedoch große regionale Unterschiede. Außerdem sind manche Berufe beliebter als andere.

  Auszubildende der Deutschen Bahn arbeiten in der Ausbildungswerkstatt des Unternehmens. (Symbolfoto)

Auszubildende der Deutschen Bahn arbeiten in der Ausbildungswerkstatt des Unternehmens. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Roland Holschneider

Dem standen im Juli noch 33 344 Jugendliche gegenüber, die einen Ausbildungsplatz suchten. Das berichtete am Mittwoch die Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur für Arbeit. „Insgesamt wird es für Betriebe zunehmend schwerer, Ausbildungsstellen zu besetzen“, erklärte die Chefin der Regionaldirektion NRW, Christiane Schönefeld.

Doch gibt es große Unterschiede je nach Berufsgruppe und Region. Besonders viele unbesetzte Ausbildungsstellen gibt es Schönefeld zufolge derzeit im Münsterland und in Südwestfalen. Deutlich schwieriger sei die Situation für Bewerber im Bergischen Land und vor allem im Ruhrgebiet. Außerdem konzentriere sich das Interesse der Jugendlichen nach wie vor zum großen Teil auf einige wenige Berufe. So sind bei den männlichen Bewerbern weiterhin der KFZ-Mechatroniker, bei den weiblichen Bewerbern die Medizinische Fachangestellte die beliebtesten Ausbildungsberufe. Die Folge: „Ausbildungsbetriebe und Jugendliche finden nicht immer zusammen“, so Schönefeld.

Angesichts der sinkenden Bewerberzahlen appellierte die Chefin der Regionaldirektion an Unternehmen, die keine Azubis finden konnten, „auch scheinbar Schwächeren eine Chance zu geben“. Die Bundesagentur könne die Firmen in solchen Fällen mit einem Coaching für die Azubis über die gesamte Ausbildungszeit hinweg unterstützen.

(siev/dpa)
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