Unfälle bei gutem Wetter Fünf Verkehrstote in NRW am Wochenende

Bochum · Bei Verkehrsunfällen sind am Wochenende in Nordrhein-Westfalen mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Ein Unfall in Bochum forderte durch einen technischen Defekt einen Toten und zwei Schwerverletzte. In Schwerte war vermutlich überhöhte Geschwindigkeit die Ursache für einen schweren Unfall.

Das ist die Unfallstatistik 2013 für NRW
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Foto: DVR

Das Auto eines 69-Jährigen Bochumers soll am Samstagabend wie von Geisterhand beschleunigt und mit hohem Tempo auf ein zweites Auto aufgefahren sein, berichtete ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur dpa. In dem zweiten Wagen starb der 47-jährige Beifahrer, die 46-jährige Fahrerin erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Der 69-Jährige wurde ebenfalls schwer verletzt. Sein Wagen wurde sichergestellt.

Bei einem Unfall in Schwerte kam ein 31-jähriger Autofahrer ums Leben, als er vermutlich mit zu großem Tempo in einer Kurve von der Straße abkam. Der Wagen kollidierte mit einem Verkehrsschild, streifte zwei Straßenbäume und überschlug sich. Der 28-jährige Beifahrer wurde schwer verletzt. An dem Fahrzeug entstand Totalschaden.

In Gelsenkirchen erfasste ein Sattelzug beim Abbiegen einen 59-jährigen Fußgänger, der noch am Unfallort starb. Der 36-jährige Fahrer des Sattelzugs stand unter Schock und konnte zunächst nicht vernommen werden.

Das ist die Unfallstatistik 2013 für den Kreis Kleve
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Foto: Gottfried Evers

Eine 69-jährige Autofahrerin aus Ennigerloh starb am Sonntag in Ahlen, als sie in einer leichten Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn abkam und mit zwei Bäumen kollidierte.

Bei einem Motorradunfall im münsterländischen Billerbeck hat am Samstag ein 23-Jähriger tödliche Verletzungen erlitten. Er war auf einer Landstraße in einer Linkskurve ins Schleudern gekommen und in einen Straßengraben gerutscht. Dort überschlug er sich. Mit einem Rettungshubschrauber wurde er noch in ein Krankenhaus gebracht. Die Ärzte konnten ihn jedoch nicht mehr retten, wie die Kreispolizei Coesfeld am Sonntag berichtete.

Im Gespräch mit unserer Redaktion erklärte ein Sprecher der Autobahnpolizei in Düsseldorf, dass die Beamten beobachtet hätten, dass es gerade bei gutem Wetter immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen kommt. Viele Verkehrsteilnehmer blendeten Gefahren bei sommerlichen Verhältnissen aus und fahren ungehemmter. Bei schlechten Witterungsverhältnissen, achteten Auto- und Motorradfahrer eher auf mögliche Gefahren.

(lnw/ac)
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