Wermelskirchen Freibad: 34 000 Euro gespendet

Wermelskirchen · Die Frist läuft ab: Bis Dienstag muss der Förderverein den Eingang von 50 000 Euro an Spenden nachweisen, sonst zieht die Stadt ihren Zuschuss zurück. Es fehlen noch 16 000 Euro. Überweisungen sollten schnellstmöglich erfolgen.

Wermelskirchen: Freibad: 34 000 Euro gespendet
Foto: Moll

Die Zeit wird knapp: Bis Dienstag muss der Förderverein Freibad Dabringhausen (FFD) der Stadt den Eingang von 50 000 Euro an Spendengeldern nachweisen. Sollte dies nicht geschehen, wird die Stadt ihren zugesagten Zuschuss von 100 000 Euro zurückziehen. In der vergangenen Woche hat der FFD die Spender kontaktiert mit der Bitte, ihr zugesagtes Geld auf ein Spendenkonto zu überweisen. Bis gestern sind rund 34 000 Euro eingegangen. Es fehlen also noch 16 000 Euro, die bis Dienstag überwiesen sein müssen, sonst droht dem Freibad das endgültige Aus.

Wermelskirchen: Freibad: 34 000 Euro gespendet
Foto: Hans Dörner

"Wir bedanken uns bei den Spendern dafür, dass sie so schnell reagiert haben", teilte Roland Bischoffs, nach dem Rücktritt von Marc Dabringhaus neuer zweiter Vorsitzender des FFD, gestern mit. "Es ist aber wichtig, dass alle, die ihre Spende noch nicht überwiesen haben, die Überweisung nun bis spätestens Freitag in Auftrag geben", betonte Bischoffs, der deutlich machte, wie ernst die Lage um das Freibad ist: "Wenn die zugesagten Spenden nicht überwiesen werden, haben wir ein existenzielles Problem." Der FFD-Vorstand habe ein Konzept, wie das Bad langfristig gesichert werden soll, "jetzt liegt es an den Spendern, ob es weitergeht", betonte Bischoffs.

 Dominik Roenneke (links, Schriftführer), Waltraud Klein (Kassenwart), Roland Bischoffs (2. Vorsitzender), Michael Unbehaun (rechts, Kandidat für den Vorsitz des Fördervereins) hoffen, dass bis Dienstag 50 000 Euro an Spenden eingegangen sind. Sonst wird die Stadt ihre Finanzierungszusage zurückziehen.

Dominik Roenneke (links, Schriftführer), Waltraud Klein (Kassenwart), Roland Bischoffs (2. Vorsitzender), Michael Unbehaun (rechts, Kandidat für den Vorsitz des Fördervereins) hoffen, dass bis Dienstag 50 000 Euro an Spenden eingegangen sind. Sonst wird die Stadt ihre Finanzierungszusage zurückziehen.

Foto: FFD

Der Zuschuss der Stadt und die 50 000 Euro an Spendengeldern sollen für die Sanierung des Filters im Freibad, die der Förderverein übernimmt, sowie für die laufenden Betriebskosten für die Saison 2012 verwendet werden. Zurzeit wartet der FFD auf einen Kostenvoranschlag einer externen Fachfirma. Erst wenn dann Klarheit herrsche, werde man mit den Saisonvorbereitungen im Bad beginnen. Ob das Bad am 15. Juni öffnen kann, bleibt abzuwarten.

Benefizspiel und buntes Programm

Der Förderverein gibt aber nicht auf und kämpft mit allen Mitteln um den Erhalt des Freibades. Das wurde auch gestern Abend wieder deutlich: Mit großem Aufwand hatten die Ehrenamtler ein Fußball-Benefizspiel am Sportplatz Höferhof auf die Beine gestellt. 50 Freiwillige halfen mit beim Aufbau. Unter dem Motto "Einer für alle — alle für einen" spielte am Abend der Dabringhausener Turnverein (Kreisliga A) gegen den ambitionierten Landesligisten FC Remscheid. Rund um diese Partie hatte der Förderverein ein buntes Programm auf die Beine gestellt. So durften auch die F-Junioren des DTV in einem Freundschaftsspiel gegen Altenberg ihr Können zeigen. Zudem spielten das Jugendorchester und das Blasorchester, und auch die Dawerkuser Altstadtgarde und "Die Grunewalder" waren dabei.

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(RP)
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