Leverkusen Frau (52) tödlich verunglückt

Leverkusen · Die Krankenschwester des Klinikums war auf dem Weg zur Arbeit, als sie an der Kreuzung Willy-Brandt-Ring/Karl-Carstens-Ring von einem Auto erfasst wurde. Sie starb kurze Zeit später im Krankenhaus.

Schwerer Unfall auf Willy-Brandt-Ring: Fußgängerin stirbt
7 Bilder

Schwerer Unfall auf Willy-Brandt-Ring: Fußgängerin stirbt

7 Bilder

Bei einem schweren Unfall auf dem Karl-Carstens-Ring ist am frühen Montagmorgen eine 52-jährige Leverkusenerin tödlich verletzt worden.

Um 5.20 Uhr kam die Frau aus der Straßburger Straße, überquerte den Willy-Brandt-Ring Richtung Karl-Carstens-Ring, also Richtung Klinikum. Das war auch das Ziel der 52-Jährigen, dort arbeitete sie als Krankenschwester. Dabei wurde sie von einem Pkw erfasst. Der 54-jährige Fahrer des Mazda sagte später gegenüber der Polizei, seine Ampel habe grün gezeigt.

Das Auto wurde durch den Zusammenprall stark beschädigt, musste später abgeschleppt werden. Die Frau wurde durch die Wucht des Aufpralls 40 Meter weit geschleudert, blieb reglos auf der Straße liegen. Ein Passant reanimierte die Krankenschwester, der Notarzt brachte sie ins Klinikum, das nur wenige Meter entfernt ist. Dort allerdings starb die Frau nur kurze Zeit später.

Spezialeinheit vor Ort

Gegen den Fahrer des Mazda wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt, sagte gestern ein Polizeisprecher gegenüber unserer Redaktion. Auch deshalb trafen wenig später die Experten des Kölner Verkehrsunfallteams (VU-Team) am Unfallort ein.

Die Spezialeinheit nimmt jeden Unfall- wie einen Tatort auf, sucht und sichert Spuren, arbeitet mit moderner Technik wie digitalen Spiegelreflexkameras, professionellen Vermessungsinstrumenten und technischen Zeichenprogrammen. "Die Kollegen messen millimetergenau, nehmen alles auf und klären beispielsweise, wie schnell der Unfallwagen war, ob die Ampel tatsächlich grün war und bestimmen die Entfernungen", erläuterte ein Polizeisprecher.

Die Beamten protokollierten auch, dass auf der Kreuzung Pkw-Teile und Bekleidungsstücke der Verstorbenen verstreut waren und wo genau was lag. Die gesamte Kreuzung blieb bis 8.50 Uhr gesperrt — was zu einem Verkehrschaos rund um Schlebusch führte. Auf der Gustav-Heinemann-Straße in Richtung Wiesdorf ging ab Alkenrath nichts mehr, auch auf der Bergischen Landstraße stand die Blechkarawane still. Ebenso wie auf dem Karl-Carstens-Ring — ab der Gustav-Heinemann-Straße ging dort nichts mehr.

Die Polizei sucht dringend Zeugen und vor allem den Passanten, der das Opfer zunächst reanimierte. % 0221 229-0 oder info@polizei-koeln.de.

(RP/rl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort