Ratingen Fluglärm-Demo: Ratinger kämpfen für Nachtruhe

Ratingen · Seit vielen Jahren geht es in den Anrainerstädten des Düsseldorfer Flughafens vor allem um die Nachtruhe und ein Nachtflugverbot zwischen 22 Uhr und 6 Uhr.

Ratingen: Fluglärm-Demo: Ratinger kämpfen für Nachtruhe
Foto: dapd

Allein im vergangenen Jahr habe es am Airport über 9400 Starts und Landungen nach 22 Uhr gegeben, kritisieren Bürgerinitiativen, die am Samstag, 24. März, an einer Kundgebung im Terminal B (16 Uhr) teilnehmen werden. Aus Ratingen sind die IG Waldgemeinde und der Bürgerverein Tiefenbroich dabei.

Wie viele Ratinger Bürger demonstrieren werden, ist völlig offen. "Es geht uns um die Sache", betont Ulrich Neck, Vorsitzender der IG Waldgemeinde, der mit folgenden Botschaften nach Düsseldorf fahren wird: 1. Die Nachtruhe muss strikt eingehalten werden. 2. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass Fluglärm gesundheitsschädigend ist — zum Teil mit gravierenden Folgen.

An einer Nachtruhe führe einfach kein Weg vorbei, unterstreicht Neck, der trotz des Themas, das in Ratingen viele tausend Menschen betrifft, harte Basisarbeit verrichten muss. Grund: Die IG Waldgemeinde braucht vor allem junge Mitstreiter, die mit ihren Familien tagtäglich vom Fluglärm betroffen sind. "Da gibt es bestimmt viele Betroffene, die sich aber leider noch nicht bei uns engagieren", erklärt Neck, der als Ansprechpartner unter Tel. 35 848 in Ratingen zu erreichen ist.

"Es ist aber so, dass die Leute angesichts des Fluglärms resignieren", erklärt Dieter Tesch, Sprecher des Bürgervereins Tiefenbroich, der für den Demo-Samstag einen kostenlosen Transport organisiert hat. Der Bus fährt um 15.15 Uhr vom Platz neben dem Penny-Markt, Sohlstättenstraße 46. Auch beim Bürgerverein gibt es Nachwuchssorgen. Am 22. März geht es auf der Jahreshauptversammlung um die Frage, wer das Amt der bisherigen Vorsitzenden Ilse Abel übernehmen will.

(RP)
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