Ganztägig Sicherheitspersonal streikt Donnerstag an Flughäfen in Köln und Düsseldorf

Düsseldorf/Köln · Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat das Sicherheitspersonal an drei Flughäfen zu ganztägigen Warnstreiks am Donnerstag aufgerufen. Es sei ab Mitternacht mit starken Einschränkungen im Luftverkehr zu rechnen.

 Der Flughafen Düsseldorf ist ebenfalls betroffen (Archivbild).

Der Flughafen Düsseldorf ist ebenfalls betroffen (Archivbild).

Foto: Endermann, Andreas (end)/dpa, obe wst

Betroffen sind die Flughäfen in Düsseldorf, Köln-Bonn und Stuttgart, wie Verdi am Mittwoch mitteilte. Dort sei mit "starken Einschränkungen im Luftverkehr" zu rechnen. Welche Rechte Passagiere bei einem Streik haben, lesen Sie hier.

In Stuttgart soll der Streik demnach mit der ersten Frühschicht am Donnerstag gegen 3 Uhr beginnen, in Düsseldorf und Köln-Bonn bereits um Mitternacht. Am Montag hatte ein knapp vierstündiger Warnstreik des Sicherheitspersonals an den Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld den Flugbetrieb fast völlig lahmgelegt.

Am Standort Düsseldorf werden die Beschäftigten von Klüh, Securitas und Kötter zum Streik aufgerufen. In Köln-Bonn wird ver.di die Betriebe FraSec, Pond, Securitas, Kötter Aviation und Kötter Airport bestreiken. Die Streikversammlung mit dem Verhandlungsführer Benjamin Roscher findet ab etwa 7.30 Uhr im Flughafen Düsseldorf statt.

Hintergrund der Warnstreiks ist ein Tarifkonflikt mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS). Nach den Warnstreiks in Berlin hätten die Arbeitgeber die Möglichkeit gehabt, ein verbessertes Angebot vorzulegen, erklärte Roscher. Lasse dies weiter auf sich warten, seien weitere Arbeitsniederlegungen nicht auszuschließen.

Verdi fordert eine Erhöhung des Stundenlohns im Kontrollbereich auf 20 Euro. Bislang bot der Arbeitgeber laut Gewerkschaft eine Erhöhung von 1,8 bis zwei Prozent pro Jahr bei zweijähriger Laufzeit an. Dieses Angebot wies Verdi als zu niedrig zurück.

(lukra/AFP)
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